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30.01.2024 18:46:38

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Gewinne - Frankreichs Leitindex auf Rekordhoch

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Rekorde an den US-Börsen sowie starke Quartalszahlen aus der Bankenbranche haben am Dienstag den europäischen Aktienmärkten Rückenwind beschert. In Frankreich sorgten nicht zuletzt deutliche Gewinne der Auto-Aktien, aber auch von Titeln aus dem Industrie- und dem Bausektor für einen Höchststand im Leitindex. Der CAC 40 legte letztlich um 0,48 Prozent auf 7677,47 Punkte zu. Der Rekord von Mitte Dezember ist Geschichte.

Für den EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50), den Leitindex der Eurozone, ging es um 0,50 Prozent auf 4662,70 Punkte nach oben. In Großbritannien gewann der FTSE 100 0,44 Prozent auf 7666,31 Punkte.

Einem ersten Stimmungstest in dieser Woche werde die Rally bereits in wenigen Stunden unterzogen, warnt Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Dann öffnen die US-Giganten Microsoft und Alphabet (Alphabet A (ex Google)), aber auch der Chipkonzern AMD (AMD (Advanced Micro Devices) ) ihre Bücher und blicken auch in die Zukunft. Weitere Tests rund um die Nachhaltigkeit der Börsengewinne folgen mit der US-Zinsentscheidung am Mittwochabend, den Stimmungsdaten für die US-Industrie am Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Leicht positiv fielen unterdessen Daten aus der Euroregion aus. So stagnierte die Wirtschaft im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal zwar, doch Volkswirte hatten erneut einen leichten Rückgang erwartet.

Unter den Branchen waren vor allem Aktien von Banken, dem Einzelhandel und von Autoherstellern gefragt. Die spanische Großbank BBVA war es, die unter den Finanzinstituten für Auftrieb sorgte. Dank der gestiegenen Zinsen verdiente die BBVA 2023 so viel wie noch nie und übertraf die Erwartungen. Als Spitzenwert im EuroStoxx gewannen die Papiere 6,2 Prozent. Mit nach oben gezogen wurden Intesa Sanpaolo, die um 3,4 Prozent stiegen, Santander mit plus 2,5 Prozent oder auch UniCredit mit 1,4 Prozent.

Im Autosektor reagierten Anleger erleichtert auf den abgesagten Börsengang der Renault-Tochter Ampere. Auch Analysten halten die Absage für vernünftig. Als Grund für die Absage nannte der Autobauer die Lage an den Märkten. Renault hatte bei günstigen Marktbedingungen ursprünglich einen Teilbörsengang der Elektroauto- und Softwaresparte im ersten Halbjahr angestrebt. Mitgezogen wurden unter den Autowerten die Papiere von Stellantis. Sie legten als Spitzenwert im Cac 40 um 3,8 Prozent zu und übersprangen dabei auch erstmals seit zwei Wochen die Marke von 20 Euro je Aktie./ck/jha/

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