SENSEX
08.08.2014 11:00:13
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ROUNDUP/Aktien Asien: Verluste - Krisenherde belasten
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Mit zum Teil deutlichen Verlusten haben die wichtigsten asiatischen Börsen am Freitag auf die Ankündigung von US-Luftschlägen im Irak reagiert. In der Nacht auf Freitag genehmigte Präsident Barack Obama Luftangriffe gegen die radikalen Milizen der Organisation "Islamischer Staat", die seit Wochen im Irak auf dem Vormarsch sind. Dies erfolge zum Schutz amerikanischer Militärangehöriger und bedrohter Minderheiten im Nordirak. Zudem haben die USA mit dem Abwurf von Hilfsgütern begonnen.
An den asiatischen Börsen bekamen vor allem der Nikkei-225-Index (Nikkei 225) und der australische ASX-200-Index (Albertson`s) die aufflammende Unsicherheit zu spüren. Denn auch die Krisenherde in der Ukraine und dem Gaza-Streifen drücken nach wie vor auf die Stimmung. Viele Investoren wollen laut Händler Chris Weston vom Broker IG keine riskanten Aktienpositionen mit ins Wochenende nehmen. "Es sieht nach einem ereignisreichen Wochenende aus, das am Montag für deutliche Kursreaktionen sorgen könnte", so der Experte.
Der Nikkei in Tokio schloss um knapp drei Prozent tiefer bei 14 778,37 Punkten und beim ASX in Sydney stand ein Abschlag von 1,34 Prozent auf 5435,31 Punkte zu Buche. In Japan sorgte der starke Yen für zusätzlichen Abgabedruck. Er legte zuletzt gegenüber dem US-Dollar zu, was vor allem auf Aktien exportorientierter Unternehmen drückt. Der japanische Leitindex ist somit auf den tiefsten Stand seit Ende Mai gefallen. Auf Wochensicht hat er annähernd fünf Prozent abgegeben.
Der breiter aufgestellte Stoxx 600 Asia/Pacific mit den 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur weitete sei Minus auf zuletzt 1,94 Prozent 139,55 Punkten aus. Damit setzte der Index seine jüngste Verlustserie fort. Er bewegt sich nun wieder auf dem Niveau von Anfang Juli. Der indische Sensex fiel um 1,20 Prozent auf 25 281,39 Punkte.
Ausreißer waren die Börsen Chinas. Sie hielten sich besser als die restlichen Märkte Asiens. Der CSI-300-Index, der die 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Notierung in Shanghai oder Shenzhen beinhaltet, legte um 0,16 Prozent auf 2331,13 Punkte zu. Der Hang-Seng-Index schloss bei 24 331,41 Punkten mit einem knappen Minus von 0,23 Prozent. Hier stützten die jüngsten Handelszahlen vom Juli. Demnach waren die Exporte deutlich stärker gestiegen als erwartet.
Unter den Einzelwerten war es einmal mehr die malaysische Fluggesellschaft Malaysia Airlines, die für Gesprächsstoff sorgte. Nach zwei Flugzeugkatastrophen soll die nationale Airline komplett umgebaut und von der Börse genommen werden. Die Aktie wurde bereits am Freitag vom Handel suspendiert./rum/mis
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NIKKEI 225 | 39 190,40 | -1,05% | |
SENSEX | 77 620,21 | -0,68% |