19.08.2020 11:43:00
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Rohstoffe (11.10) - Brent-Ölpreis fällt leicht
Starke Impulse blieben am Rohölmarkt zuletzt aus. Das Pandemie-Geschehen, die schwache Ölnachfrage aus Indien und der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China geben Grund zur Sorge. Andererseits zeigten die OPEC+ Staaten sich geeint und der US-Dollar schwächelt seit Tagen. Hiervon profitiert die Ölnachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums, da Erdöl für solche Nachfrager aufgrund des Wechselkurseffekts günstiger wird. Rohöl wird international in Dollar gehandelt.
Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Mittwoch mitteilte, wurde der Preis bei 45,49 Dollar pro Barrel festgelegt. Am Montag hatte war das Barrel noch bei einem Preis von 44,94 US-Dollar festgesetzt worden. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
Der Goldpreis ist nach zwei Tagen im Plus am Mittwoch wieder etwas gesunken. Gegen 11.10 Uhr wurde die Feinunze (31,10 Gramm) mit 1.995,41 US-Dollar gehandelt. Analysten der Commerzbank gehen davon aus, das Anleger ihre Gewinne vom Wochenanfang mitnehmen wollten.
Gold erhält derzeit von zahlreichen Faktoren Unterstützung. Gold gilt generell als sichere Anlage in Krisenzeiten. Wie beim Öl spielt dann auch beim Gold der schwache Dollarkurs eine Rolle: Auch Gold wird traditionell in dieser Währung gehandelt und ein fallender Dollarkurs sorgt auch hier für eine höhere Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums.
Auch der krisenbedingte Geldsegen durch die Zentralbanken stützt den Goldpreis. Sollte sich zeigen, dass die US-Notenbanker der Fed die lockere Geldpolitik fortführen wollen, könnte dies für einen erneuten Anstieg beim Gold sorgen, so die Commerzbank-Analysten. Heute Abend wird das Protokoll der jüngsten Sitzung des Zinsgremiums der Fed veröffentlicht.
(Schluss) mik/fpr/ste
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