Rohstoffe (11.00) - Brent-Ölpreis moderat im Plus - 108,78 Dollar

Marktteilnehmer führten die Kursverluste vom Vortag überwiegend auf den Öl-Bericht der US-Regierung zurück. Nach Angaben des US-Energieministeriums ist die Ölförderung der weltweit größten Volkswirtschaft auf den höchsten Stand seit 15 Jahren geklettert. Zudem ist die Nachfrage nach Treibstoffen gesunken. Ölhändler sprachen von einem großen Überangebot an Rohöl.

Hinzu kamen schwache Daten aus China und der Eurozone, welche sich zur Wochenmitte negativ auf die Stimmung ausgewirkt hätten, hieß es aus dem Handel. Am Donnerstagvormittag setzte jedoch wieder eine moderate Gegenbewegung bei den Ölnotierungen ein. Der Blick der Anleger dürfte sich heute vor allem auf die Notenbanken richten. Bei der am Nachmittag auf der Agenda stehenden EZB-Zinssitzung wird auf mögliche Aussagen zu Spanien gehofft. Am Abend wird dann das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Mittwoch auf 107,08 Dollar pro Barrel gefallen. Am Dienstag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 109,32 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich daneben mit Kursgewinnen. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.786,51 Dollar (nach 1.777,25 Dollar im Nachmittags-Fixing am Mittwoch) gehandelt. Damit liegt das Edelmetall nur noch unweit unter dem zu Wochenbeginn erreichten 11-Monats-Hoch von 1.791,20 Dollar. (Schluss) bel/ste