Rösler: Nicht bereit, Inflation als Preis für Eurostabilisierung zu zahlen

   Von Beate Preuschoff

   BERLIN--Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sieht die Eurozone "auf ausdrücklich gutem Weg". Die Märkte fassten wieder Vertrauen in die Eurozone, das sehe man an den niedrigen Zinsen, sagte Rösler in einer Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht im Bundestag. Auch die Menschen fassten wieder Vertrauen in die gemeinsame Währung. Es gelte jedoch, auch künftig alles dafür zu tun, die Eurozone weiter zu stabilisieren, damit das Vertrauen noch weiter zunehme.

   Da man sich des Wertes von Europa auch für Deutschland bewusst sei, sei die Bundesregierung bereit, für die Stabilisierung des Euro durchaus einen Preis zu zahlen. "Aber einen Preis sind wir nicht bereit zu zahlen, und das ist der Preis der Geldwertstabilität", sagte Rösler. Eine Schwächung der Währung, Inflation oder gar ein Währungszusammenbruch treffe nicht die Reichen, sondern diejenigen "in der Mitte der Gesellschaft". "Deswegen kämpfen wir für die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank", sagte der Minister.

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   January 17, 2013 03:34 ET (08:34 GMT)

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