Schmuck-Geschäft stützt 15.07.2022 13:15:00

Richemont-Aktie tiefrot: Richemont vermeldet starkes Wachstum im ersten Quartal

Richemont-Aktie tiefrot: Richemont vermeldet starkes Wachstum im ersten Quartal

Dabei hat vor allem das Schmuck-Geschäft positiv zum Wachstum beigetragen.

Der Gruppenumsatz stieg im ersten Quartal 2022/23 um 20 Prozent auf 5,26 Milliarden Euro an, wie der Hersteller von Luxusuhren von Marken wie Piaget oder IWC sowie teurem Schmuck von Cartier und Van Cleef & Arpels am Freitag mitteilte. In Landeswährungen gerechnet betrug das Plus 12 Prozent.

Mit den Angaben zum Umsatz hat Richemont die Schätzungen der Analysten übertroffen. Sie hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 5,16 Milliarden Euro und einem Anstieg in Landeswährungen von 9,4 Prozent gerechnet.

Am stärksten zum Wachstum beigetragen hat das Schmuckgeschäft. Dort stiegen die Verkäufe im ersten Quartal, welches Ende Juni endete, um ein Fünftel auf 3,02 Milliarden Euro. Aber auch das Uhrengeschäft wuchs mit 18 Prozent auf 1,00 Milliarden Euro deutlich.

Die Umsätze im Onlinegeschäft der Gruppe legten ebenfalls zu: Sie kletterten um 8 Prozent auf 691 Millionen Euro. Ein Update zur Partnersuche für den Aufbau seiner Online-Verkaufsplattform hat Richemont nicht gegeben.

Die Region Japan hat mit einem Wachstum von 83 Prozent am stärksten zugelegt. Insgesamt ist die Nachfrage im Raum Asien Pazifik aber rückläufig. Alle anderen Regionen verzeichneten ein Wachstum.

Einen konkreten Ausblick für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs 2022/23 gibt Richemont wie üblich nicht ab.

Richemont-Aktie unter Druck - Luxusgütersektor schwächelt

Aktien von Richemont sind im frühen Handel unter Druck gekommen. Zuletzt verlor der Wert 5,69 Prozent. Das zog auch andere Aktien aus dem Sektor nach unten. LVMH büßten 2,03 Prozent ein, während Swatch um 3,21 Prozent fielen.

Zwar hatte der Luxusgüterkonzern Richemont im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 den Umsatz stärker als erwartet um 20 Prozent gesteigert. Doch Aussagen des Konzerns aus der Schweiz zum China-Geschäft und dem nicht richtig in Fahrt kommenden Online-Geschäft belasteten laut Händlern.

Zudem zeigten die jüngsten Angaben zum Bruttoinlandsprodukt in China ein stark verlangsamtes Wachstum. Das trifft auch die Verbraucher des Landes. "Die Mittelschicht bekommt die Auswirkungen zunehmend zu spüren, etwa durch stagnierende Einkommen oder fallende Immobilienpreise", erklärte Experte Max Zenglein vom Berliner China-Institut Merics.

GENF / ZÜRICH (dpa-AFX)

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Bildquelle: ZVG,Richemont,China Photos/Getty Images

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