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Nach höheren Einnahmen 31.10.2018 17:49:00

RIB Software-Aktie gefragt: RIB Software hebt die Prognose an

RIB Software-Aktie gefragt: RIB Software hebt die Prognose an

In den drei Monaten bis Ende September legten die Erlöse im Jahresvergleich um rund vierzehn Prozent auf 32,5 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Analysten hatten weniger erwartet.

Für 2018 rechnet RIB Software SE nun mit Umsätzen von zwischen 124 bis 130 Millionen Euro. Zuvor lag die Prognose etwas niedriger bei 117 bis 127 Millionen Euro.

Analyst Dustin Mildner von der Investmentbank Equinet sah das Softwareunternehmen nach einem starken dritten Quartal auf Kurs für die Jahresziele. Seine Erwartungen seien unter anderem beim Umsatz durch Beratertätigkeiten und vor allem beim operativen Ergebnis deutlich übertroffen worden, schrieb der Experte.

Der auf die Digitalisierung von Bauprozessen spezialisierte Konzern konnte von höheren Wartungseinnahmen und Erlösen aus Beratungsleistungen profitieren. Letztere legten um mehr als ein Dreiviertel im Vergleich zum Vorquartal zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um rund zehn Prozent auf 12,3 Millionen Euro.

Demgegenüber standen Einbußen bei Softwarelizenzen, deren Erlöse um rund fünfzehn Prozent sanken. RIB steigerte außerdem seine Forschungsaufwendungen und verstärkte seine Entwicklungsteams. Außerdem kaufte der Konzern in den ersten neun Monaten Anteile an sechs Unternehmen hinzu. Ziel ist es, eine führende Cloud-Plattform für die Bau-, Infrastruktur- und Immobilienbranche anzubieten.

Die Ziele für das bereinigte Ebitda bestätigte der Konzern bei 33 bis 43 Millionen Euro (Vorjahr: 39,9). Das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter.

Nach einem euphorischen Handelsauftakt dämmten die Aktien ihren Tagesgewinn zwischenzeitlich jedoch ein: Am frühen Nachmittag stiegen die Papiere nur noch um 0,71 Prozent auf 14,22 Euro - inzwischen steht bei 15,89 Euro pro Anteilsschein wieder ein Plus in Höhe von 5,45 Prozent an der Tafel. Bis Handelsende gewannen die Papiere 8,22 Prozent auf 15,28 Euro. Vor dem Wochenende hatten sie bei 13,35 Euro den tiefsten Stand seit Mai 2017 markiert. Mit einem Minus von rund 43 Prozent seit Jahresbeginn zählt RIB für diesen Zeitraum immer noch zu den größten Verlierern im Index der geringer kapitalisierten deutschen Unternehmen.

Ein Händler zog aus dem Zwischenbericht ein klar positives Fazit. Der Umsatz habe die Erwartungen übertroffen und die entsprechend angehobene Zielspanne für das Jahr sei ebenfalls erfreulich.

Analyst Dustin Mildner von der Investmentbank Equinet zeigte sich von der operativen Ergebnisentwicklung (Ebitda) positiv überrascht. Er sieht das Unternehmen auf einem guten Weg, die Jahresziele zu erreichen. Sein Kollege Martin Jungfleisch vom Analysehaus Kepler Cheuvreux traut RIB zu, sowohl beim Umsatz als auch beim Ebitda das obere Ende der jeweiligen Zielspanne zu erreichen. Beide Experten empfehlen die Aktie weiter zum Kauf und liegen mit Kurszielen von 25 beziehungsweise 32 Euro deutlich über dem aktuellen Bewertungsniveau.

Dagegen rät UBS-Analyst Hannes Leitner mit einem Kursziel von 17,80 Euro unverändert dazu, das Papier abzustoßen. Er monierte eine schwache Umsatzentwicklung aus eigener Kraft und wies zudem darauf hin, dass der angehobene Umsatzausblick bei einem gleichbleibenden operativen Ergebnisziel (Ebitda) eine schwächere Margenentwicklung als bisher impliziert.

STUTTGART (dpa-AFX)

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Bildquelle: RIB Software

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