12.06.2013 12:11:32
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Rhön-Gründer Münch stimmt für Satzungsänderung - Appell an Asklepios
Rhön steckt in einer vertrackten Pattsituation fest: Die während der gescheiterten Übernahme des Medizinkonzerns Fresenius eingestiegenen Wettbewerber blockieren sich nämlich alle gegenseitig. Und ausgerechnet die Satzungsregel, die sich Münch einst zum Schutz des Unternehmens und seiner Interessen ausgedacht hatte, verhindert bisher eine Lösung des Dilemmas.
Die Satzung von Rhön sieht für wichtige Beschlüsse auf Hauptversammlungen eine Mehrheit von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals vor. Schon geringe Stimmanteile können also eine Sperrminorität bedeuten. Natürlich habe Rhön vor dem Übernahmeversuch überlegt, den entsprechenden Passus zu ändern, sagte Münch. "Eine vorgezogene Satzungsänderung hätte jedoch sofort Fragen nach dem Weshalb ausgelöst und eine Spekulationswelle ausgelöst."
Münch appellierte nun vor allem an die Gegner der damaligen Fresenius-Übernahme, der Abschaffung der 90-Prozent-Hürde zuzustimmen. Sollte die Klausel wegfallen, würde dies den Spielraum von Rhön für Zusammenschlüsse erhöhen. Genau dies wollen Kontrahenten wie Bernard Broermann, der Gründer und Eigner der Klinikkette Asklepios, bisher allerdings verhindern. Broermann war im Vorjahr mit fünf Prozent bei Rhön eingestiegen und hatte damit die Übernahme durch Fresenius torpediert. Der Pensionsfonds Alecta hält 9,9 Prozent an Rhön - Münch kommt auf 12,5 Prozent./ep/fbr
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