RHI-Magnesita wertet Standort Radenthein für Lehrlinge auf

Die drei Initiativen sollen das Unternehmen und das Werk Radenthein fit für die Zukunft machen und Fachkräfte für die digitalisierte Arbeitswelt vorbereiten, teilte der Konzern in einer Aussendung mit. "Die Digitalisierung bringt enorme Chancen für die Industrie mit sich. Mit neuen Technologien entstehen neue Berufsfelder", so RHI-Magnesita-Chef Stefan Borgas. Das Unternehmen bilde die Fachkräfte dafür aus und erhalte die Ausbildung auch an anderen Standorten.

Die Fachkräfte werden aber nicht nur für RHI-Magnesita ausgebildet werden, sagt der Radentheiner Werksleiter Heimo Wagner. "Ab Herbst 2020 bilden wir in Radenthein über unseren eigenen Bedarf hinaus Lehrlinge aus." Derzeit sind am Standort in Oberkärnten 30 Lehrlinge engagiert. In Zukunft werde es "dauerhaft mehr Ausbildungsplätze" geben. Grund dafür ist, dass das Oberkärntner Werk schon sehr automatisiert ist und so die Infrastruktur besteht, um von der Digitalisierung geprägte Berufe zu lehren.

RHI-Magnesita kooperiert mit der Stadt Radenthein, um neue Lehrlinge gut unterzubringen. Eine Vernetzung mit anderen Betrieben der Region soll es auch geben, kündigte Radentheins Bürgermeister Michael Maier (ÖVP) an. "Die Lehrausbildung wird auch für KMU offen sein, um professionelle Grundausbildung zu ermöglichen." Das kann in der strukturschwachen Region, die eine dauerhafte Arbeitslosigkeit von rund 10 Prozent aufweist und von starker Abwanderung betroffen ist, auch als gute Nachricht gewertet werden.

"Unser Angebot ist bestimmt auch für interessierte Junge aus dem Ausland attraktiv", hofft Borgas. "Wir haben die Vision, dass junge, digitalisierungsaffine Frauen und Männer nach Radenthein kommen, um sich hier von uns ausbilden zu lassen. Wir ermöglichen ihnen damit eine weitere Karriere im gesamten deutschsprachigen Raum."

(Schluss) phs/tsk

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