Stahlproduktion legt zu |
05.11.2018 11:06:00
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RHI Magnesita auch im dritten Quartal mit starkem Geschäft
Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle haben sich bisher noch nicht negativ auf das Geschäft ausgewirkt. In Indien verbuchte RHI Magnesita in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Wachstum von 20 Prozent, in China von einem niedrigeren Ausgangsniveau aus sogar 30 Prozent. Angesichts stabiler Rohstoffpreise und einer Verringerung der Förderung in China und dank starkem Handelsergebnis rechnet RHI Magnesita auch für das Gesamtjahr mit einem guten Ergebnis.
RHI Magnesita verfolge weiter "eine potenzielle Transaktion im Zusammenhang mit der Kumas Manyezit Sanayi AS". Der Ausbau des Dolomitwerkes in China (Chizhou) laufe nach Plan. Wie angekündigt soll es heuer noch ein Angebot für die Übernahme der letzten Magnesita-Aktien geben. Die österreichische RHI und die brasilianische Magnesita haben im Herbst 2017 fusioniert.
RHI Magnesita in ruhigem Fahrwasser
Der Feuerfestkonzern RHI Magnesita hat im dritten Quartal den positiven Trend des ersten Halbjahres fortgeschrieben. "Wir fahren in sehr, sehr ruhigem Fahrwasser weiter wie im Halbjahr", sagte CEO Stefan Borgas am Montag anlässlich des "Trading Statement" zum dritten Quartal. Das gelte für Gewinne, Kosten und Aussichten für das Gesamtjahr und voraussichtlich auch für die ersten Monate 2019.
Der Grund für die stabile Entwicklung liege darin, dass das Geschäft von RHI Magnesita von der Produktionsmenge seiner Kunden abhänge, nicht von deren Preisen. Denn die meisten könnten ohne RHI-Produkte nicht produzieren, deren Anteil an den gesamten Produktionskosten eines Stahlkonzerns liege aber nur bei 2,5 Prozent. Mengenschwankungen seien in der Regel aber viel kleiner als Preisschwankungen, daher sei das RHI-Geschäft auch viel weniger zyklisch als Analysten oft annehmen, argumentiert Borgas.
RHI Magnesita schaut sich generell für neue Geschäftsfelder um, das gelte auch in Russland, sagte Borgas im Gespräch mit der APA. Medienberichte, wonach eine Investition von bis zu 300 Mio. Euro in Russland bevorstünde, stimmten aber nicht. Genau genommen sei man in Russland erst in der "Marktforschungsphase". Sollte es einen größeren Einstieg in Russland geben, dann könnten die Investitionen über die Jahre vielleicht einmal einen dreistelligen Millionenbetrag ergeben. Auch in China habe RHI im Laufe von 15 Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag ausgegeben, verglich Borgas - dort wird gerade das fünfte Werk gebaut.
In der Türkei wird gerade eine Firma - Kumas Manyezit Sanayi AS - angeschaut, der Prozess "dümpelt dahin", so Borgas.
Dafür gibt es in Österreich positive Nachrichten: Die neue Firmenzentrale in Wien im Europlaza wurde mit 450 Mitarbeitern bezogen. Dort habe RHI für ein modernes Büro "ein paar Millionen" investiert. Ansonsten machten die Werke in Österreich "gute Fortschritte", insbesondere die Entwicklung von Radenthein zum Digitalisierungszentrum des Konzerns.
tsk/itz/gru
ISIN NL0012650360 WEB http://www.rhi-ag.com
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