24.09.2013 12:56:00

RHI-Chef: Vorerst keine weiteren Werksschließungen in Europa

Für die europäischen und somit auch österreichischen Standorte gibt der Feuerfestprodukte-Hersteller RHI betreffend weiterer Schließungen vorerst Entwarnung: "Aus heutiger Sicht werden wir in Europa in den nächsten paar Jahren kein größeres Werk mehr zusperren, wir können das aber nicht für die ganz Welt ausschließen", sagte der Konzernchef Franz Struzl vor Journalisten in Leoben. Der Betrieb am deutschen Standort in Duisburg, an dem rund 120 Mitarbeiter beschäftigt sind, wird per Jahresende stillgelegt.

"Danach wird in Österreich und Deutschland in den nächsten paar Jahren kein Werk geschlossen", betonte der CEO. Neben Duisburg habe die RHI in Europa zwei weitere große Stahlstandorte - Veitsch in der Steiermark und Aken im Osten Deutschlands.

"Von den drei großen Standorten schließen wir einen, die beiden anderen sind aus heutiger Sicht überhaupt nicht gefährdet, aber wir haben weltweit Standorte, die eine weitaus geringere Größe haben", so der RHI-Chef.

In Europa sieht Struzl eigenen Angaben zufolge "eine längerfristige Stagnation". Die hohen Stahlproduktionsmengen aus den Jahren 2007 und 2008 würden in den nächsten Jahren nicht wieder erreicht, erklärte er die Schließung in Duisburg. "Summa summarum glauben wir, dass die Feuerfest-Nachfrage vom Wachstum in den Emerging Markets getrieben wird."

Die RHI beschäftigte 2012 weltweit im Schnitt 8.097 Mitarbeiter und hat aktuell 34 Werke. In Österreich ist das Unternehmen an fünf Produktionsstandorten aktiv - in Radenthein (Kärnten), Hochfilzen (Tirol) sowie Veitsch, Breitenau und Trieben (alle Steiermark). Der Firmensitz befindet sich in Wien, das Forschungszentrum in Leoben.

(Schluss) kre/gru

ISIN AT0000676903 WEB http://www.rhi-ag.com

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