25.02.2014 13:24:00

RHI-Chef erwartet für 2014 höheren operativen Gewinn

Für das laufende Geschäftsjahr 2014 ist RHI-Chef Franz Struzl vorsichtig optimistisch. "Das operative Ergebnis wird jedenfalls über dem Niveau von 2013 erwartet", sagte er bei der Präsentation der vorläufigen Bilanz 2013. Im abgelaufenen Jahr brach der Betriebsgewinn (Ebit) um 33,7 Prozent von 167,6 auf 111,1 Mio. Euro ein.

Auch bei Absatz und Umsatz werde die RHI "bessere Zahlen zeigen können". 2013 sei "aufgrund der relativ schwachen Konjunktur kein Krisenjahr, aber auch kein Jubeljahr" gewesen. Das "sehr vorsichtige Investitionsverhalten unserer Abnehmerindustrien" werde 2014 noch andauern, erwartet Struzl. "Wir sehen nirgends einen raketenartigen 'Upturn'."

2014 werde sich der Stahlmarkt gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent leicht erholen. 2013 erhöhte sich die weltweite Stahlproduktion im Jahresabstand um 2,5 Prozent - das Wachstum kam allerdings im Wesentlichen aus Asien (China), wo ein Plus von 6 Prozent erzielt wurde.

Europa hingegen lag mit 2 Prozent im Minus und die RHI macht fast 30 Prozent ihres Umsatz in Westeuropa und 12,6 Prozent in Osteuropa (inklusive GUS). Auf den Raum Asien/Australien entfallen nur knapp 19 Prozent der Verkaufserlöse.

Für 2014 rechnet Struzl mit einer etwas besseren Auslastung der europäischen Stahlwerke und einem weiteren Wachstum in Indien durch die neue 69,6-Prozent-Beteiligung an der Orient Refractories Ltd. (ORL).

Weltweit ist die RHI derzeit an 34 Produktionsstandorten tätig - in China hat der Konzern den Angaben zufolge vier Werke und Zugang zu einer Mine. In Westeuropa betreibt die RHI - nach der Schließung des deutschen Standortes in Duisburg mit rund 120 Mitarbeitern - nur zwei Werke, die für die Belieferung der Stahlindustrie zuständig sind: in Veitsch (Steiermark) und in Aken (Deutschland). Infolge der Stilllegung in Duisburg soll die Gesamtauslastung im Konzern heuer von etwa 67 auf über 70 Prozent steigen.

Die RHI will zwar auch heuer wieder ihre Kosten um 2 bis 3 Prozent senken - im Vorjahr wurden rund 30 Mio. Euro eingespart -, in Mitteleuropa stünden aber keine weiteren Werksschließungen an. "In Österreich und Deutschland, wo wir unsere Hauptbetriebe haben, denken wir nicht daran, irgendwo die Beschäftigung zu reduzieren", sagte Struzl. Auch insgesamt habe die RHI "im Moment keinen Bedarf", Werke stillzulegen.

Zwei Drittel des Umsatzes erzielt der Konzern mit der Stahlindustrie, über ein Zehntel mit der Zement- und Kalkindustrie.

(Schluss) kre/ggr

ISIN AT0000676903 WEB http://www.rhi-ag.com

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