12.05.2016 22:22:38
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Rheinische Post: Kommentar: Transparenz bei Behandlungsfehlern
Düsseldorf (ots) - Die Forderung des Medizinischen Dienstes der
Krankenkassen (MDK) nach einer bundesweiten Meldepflicht für
Behandlungsfehler ist längst überfällig gewesen. Die Ärzteschaft hat
in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von Entscheidungen
bewiesen, dass ihr an einer Abkehr von der Intransparenz früherer
Tage gelegen ist. So ist zum Beispiel die Bundesärztekammer neben dem
MDK die einzige Institution, die regelmäßig Datensätze zu
Kunstfehlern veröffentlicht. Darüber hinaus legt inzwischen eine
Vielzahl von Krankenhäusern Qualitätsdaten offen. Die Kassen mit der
Einführung einer Meldepflicht in ihrem Bestreben zu unterstützen,
wäre also nur konsequent. Außerdem müssen alle Beteiligten daran
interessiert sein, eine möglichst große Datengrundlage zu schaffen.
Denn nur mit vielen Informationen lassen sich Fehlerquellen
zuverlässig erkennen, analysieren und für die Zukunft ausschließen.
Wichtig ist, dass es durch die Meldepflicht nicht zu
Vorverurteilungen kommt. Bei allem Enthusiasmus muss auch der
Datenschutz gewährleistet werden. Angst und Misstrauen zwischen
Patienten und Ärzten wären der Qualität der medizinischen Versorgung
abträglich.
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OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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