03.05.2017 22:53:56
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Rheinische Post: Kommentar: Teurer Brexit
Düsseldorf (ots) - Den kundigen Briten dämmert langsam, welchen
Tort sich das Land mit dem Austrittsvotum angetan hat. In London
brechen die ersten Banken ihre Zelte ab, Industriekonzerne verlagern
ihre Produktion auf den Kontinent. Jetzt präsentiert die
EU-Kommission auch noch die Rechnung, die bei Vertragstreue der
Briten fällig wird. Die Rede ist von bis zu 100 Milliarden Euro. Die
britische Premierministerin Theresa May, die auf einen harten Brexit
setzt, trat bereits die Flucht nach vorne an. Die vorgezogenen
Neuwahlen kommen so früh, dass sich das gesamte Desaster des
Austritts dem breiten Publikum noch nicht erschließt. Böse
Vorahnungen allein werden aber die Wahl nicht entscheiden. Geschickt
hat die britische Regierungschefin alle innenpolitischen Gegner
umdribbelt. Weniger Glück hat May mit dem Brocken Europa. Ihre harte
Verhandlungsposition mag nachvollziehbar sein, sie hat aber die
Rest-Europäer zusammengeschweißt. So viel Einigkeit wie auf dem
jüngsten Gipfel war selten. May hat einen Block von 27 Nationen gegen
sich. Das könnte auch für sie zu viel sein.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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