07.01.2015 22:02:59
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Rheinische Post: Kommentar / Im Zweifel für Freiheit = Von Michael Bröcker
Düsseldorf (ots) - Es ist ein menschenverachtender Anschlag, der
gestern Paris erschütterte. Es ist ein Anschlag auf eine
Zeitungsredaktion, die mit bissigen Mohammed-Karikaturen für Aufsehen
sorgte. Es ist somit auch ein Anschlag auf das Werteverständnis der
westlichen Welt. Auf die Pressefreiheit. Die Tat zeigt das
mörderische und intolerante Gesicht eines Teils des Islam. Der
Anschlag wird die aufgeheizte Stimmung im Clinch der Kulturen
zusätzlich befeuern. Moderate Muslime müssen nun schnell und laut
gegen den Missbrauch ihrer Religion sprechen. Und unsere Reaktion?
Keine Karikaturen drucken, die den Islam aufs Korn nehmen? Menschlich
nachvollziehbar wäre es. Angst ist ein Menschenrecht. Falsch wäre die
Selbstzensur dennoch. Redaktionen und Karikaturisten müssen nicht
alles veröffentlichen, nur weil sie es dürfen. Eine Provokation um
der Provokation willen ist kein Journalismus. Aber Zuspitzung und
Sarkasmus sind die DNA von Karikaturisten. Wir haben die
Verantwortung, für diese Freiheit einzustehen. Die Männer und Frauen
von "Charlie Hebdo" sind Vorbilder.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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