18.09.2015 22:22:39
|
Rheinische Post: Kommentar: Gegen die EU-Willkür
Düsseldorf (ots) - Es ist gut, dass die EU-Kommission ihren
Feldzug gegen die Deutsche Post wegen angeblich erhaltener illegaler
Beihilfen mäßigen muss. Das gestrige Urteil eines hohen EU-Gerichtes
bestätigt nur, dass sich die Europäische Kommission im Zweifel zu
hart gegenüber Deutschland in Position bringt, wogegen sie gegenüber
Staat und Wirtschaft in Frankreich und einigen anderen Ländern
weniger rigoros bei tatsächlichen oder vermuteten Verstößen gegen
europäische Regeln vorgeht. Beispiele gefällig? Der Untergang der
WestLB wurde überwiegend durch EU-Vorgaben erzwungen. Frankreich darf
weiter bei den Haushaltsdefiziten gegen die Regeln verstoßen, während
Deutschland wegen seiner hohen Exportüberschüsse an den Pranger
gestellt wird. Die (unsinnige) Maut in Deutschland will Brüssel
verhindern - aber die Maut im EU-Land Österreich bleibt unangetastet.
Jede Entscheidung für sich lässt sich erklären, der Trend bleibt
fragwürdig. Die deutsche Politik muss sich bemühen, so wie Frankreich
mehr Spitzenbeamte nach Brüssel zu entsenden, um mitzumischen.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!