07.02.2014 20:08:00
|
Rheinische Post: Kommentar / Europa zählt nicht = Von Anja Ingenrieth
Düsseldorf (ots) - Den verbalen Ausfall von US-Spitzendiplomatin
Victoria Nuland gegen Europas Krisenmanagement in der Ukraine mag man
als Ausrutscher werten. Doch er offenbart, was Washington von der EU
hält: nicht viel. Amerika fehlt eine Telefonnummer in Europa, die
schon Außenminister Kissinger einst forderte. Stattdessen bietet der
Staatenverbund drei Präsidenten und eine Quasi-Außenministerin auf,
die am Gängelband der Hauptstädte tanzt. Denn in Kernfragen der
Außenpolitik entscheiden die 28 EU-Staaten einstimmig, der kleinste
gemeinsame Nenner wird zur EU-Position. Deshalb ist Europa den
Amerikanern oft zu "soft". Gegen einen knallharten Machtpolitiker wie
Wladimir Putin tut sich Europa mit seiner politischen
Vermittlungsstrategie ohne Sanktionen schwer. Klar ist: Der
Pleite-Staat Ukraine braucht jetzt neben politischer Vermittlung auch
finanzielle Unterstützung, um Stabilität für eine pro-europäische
Zukunft herstellen zu können. Nur wer derartige, attraktive Anreize
bietet, hat Einfluss. Das ist nur eine der Lektionen, die die EU aus
der Ukraine-Krise lernen muss.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!