18.05.2016 21:32:40
|
Rheinische Post: Kommentar: Euro-Sünder Juncker
Düsseldorf (ots) - Jean-Claude Juncker schlägt wieder zu: Der Chef
der EU-Kommission erlässt Spanien und Portugal die Strafen, die der
Stabilitätspakt für Schuldensünder vorsieht. Beide Länder haben 2015
die Drei-Prozent-Grenze für die Neuverschuldung gerissen und streben
2016 kaum Besserung an. Eigentlich müssten sie nun hohe Bußen zahlen.
Doch Juncker gefällt sich als vermeintlicher Retter Südeuropas -
wieder mal. Als Merkel Griechenland 2015 mit Druck zu Reformen
bringen wollte, umarmte Juncker öffentlich den frischgewählten linken
Premier Tsipras. Das Ergebnis ist bekannt: Reformen gab es kaum, aber
neue Rettungspakete. Wenn sich die Schuldenkrise auf der iberischen
Halbinsel zuspitzt, wird auch dort der (deutsche) Steuerzahler ran
müssen. Der Stabilitätspakt als Papiertiger: Daran ist Berlin nicht
unschuldig. 2003 waren Schröder-Deutschland und Chirac-Frankreich die
ersten Staaten, die den Maastricht-Pakt brachen. Merkel macht es kaum
besser: Wer schwache Figuren wie einst Barroso oder nun Juncker an
die Spitze lässt, darf sich nicht wundern, wenn Populismus statt
Prinzip Europa regiert.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!