22.06.2019 06:03:44
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Rheinische Post: Beamtenbund und Gesamtmetall lehnen Verschärfung bei Befristungen ab
Auch Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger kritisierte im Gespräch
mit der "Rheinischen Post" das Vorhaben: "Die geplante Beschränkung
der Befristungen geht am eigentlichen Problem vorbei." In der Metall
und Elektroindustrie liege der Anteil an befristeten
Arbeitsverhältnissen bei vier Prozent. Im staatlichen Hochschul- und
Wissenschaftsbereich seien es mehr als 40 Prozent, im öffentlichen
Dienst insgesamt 9,5 Prozent. Auch bei Nichtregierungsorganisationen
liege der Anteil über 15 Prozent. "An den Privilegien für den
öffentlichen Dienst will die Politik aber nichts ändern", kritisierte
Dulger.
Der Gesamtmetall-Präsident verteidigte das Instrument: "Wir brauchen befristete Verträge. Es gibt immer mehr Ansprüche für Arbeitnehmer, Auszeiten zu nehmen - zum Beispiel, um sich um pflegebedürftige Angehörige zu kümmern oder um Elternzeit zu nehmen." In diesen Zeiten müsse die Arbeit aber trotzdem erledigt werden. "Zeitarbeit ist politisch unerwünscht und wurde gesetzlich eingeschränkt. Wenn der Kündigungsschutz so ist, wie er bei uns ist, müssen wir befristet einstellen können", forderte Dulger.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
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