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07.10.2022 12:14:00
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Rezession im Anmarsch? OeNB sieht zunehmende Risiken für heimische Banken
Im ersten Halbjahr 2022 erzielten die heimischen Banken ein aggregiertes Periodenergebnis von 3,8 Mrd. Euro. Zum Vorjahr (3,7 Mrd. Euro) blieb das Niveau damit weitgehend unverändert, wie die OeNB am Freitag in einer Aussendung mitteilte. Einnahmenseitig liefen die ersten sechs Monate gut, stark gestiegene Abschreibungen und Wertminderungen sowie höhere Kreditrisiko-Rücklagen belasteten jedoch.
Die Betriebserträge legten um 12,1 Prozent auf 14,3 Mrd. Euro zu. Zu dem Anstieg trug vor allem das um 912 Mio. Euro (plus 11,7 Prozent) gestiegene Zinsergebnis bei, das von dem höheren Zinsniveau in Österreich und den für den Sektor relevanten CEE-Ländern profitierte. Deutliche Steigerungen gab es auch beim Provisionsergebnis, das um mehr als ein Fünftel zugelegt hat.
Dagegen sind die "Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Beteiligungen" um 1,8 Mrd. Euro bzw. um 278,1 Prozent gestiegen, was nahezu einer Vervierfachung entspricht. Die Betriebsergebnisse fielen daher im Halbjahr auf 4,1 Mrd. Euro zurück, nach 4,9 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2021.
Eine Verdoppelung (plus 106,7 Prozent) gab es außerdem bei den "Wertminderungen und Rückstellungen für das Kreditrisiko" zu sehen. Diese stiegen von 313 Mio. auf 648 Mio. Euro an.
bel/kre
WEB http://www.oenb.at/
APA
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