17.03.2020 16:02:00
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RELIEF THERAPEUTICS HOLDING SA (SIX: RLF) kündigt Pläne an, Aviptadil zur Behandlung des akuten Atemnotsyndroms (ARDS) bei Patienten mit COVID-19-Infektion zu testen
RELIEF THERAPEUTICS Holding SA (SIX-RLF, "Relief" bzw. das "Unternehmen") bringt in Koordination mit der israelischen Regierungsspitze eine dringende klinische Studie der Phase II für RLF-100 (Aviptadil) zur Behandlung des akuten Atemnotsyndroms (ARDS) bei Patienten mit COVID-19-Infektion auf den Weg. Die Studie wird von Prof. Dr. Jonathan Javitt, MD, MPH, kommissarischer Präsident des Verwaltungsrates von Relief, in Abstimmung mit Dr. Miki Halberthal, MD, CEO des Rambam Healthcare Campus, sowie mit Dr. Boaz Lev, Leiter der israelischen COVID-Taskforce und ehemaliger Generaldirektor des israelischen Gesundheitsministeriums, koordiniert.
RLF-100, das Relief von der Mondo Biotech AG erworben hat, wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA und von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA für Phase-II-Studien der Prüfpräparatstatus "Investigational New Drug" (IND) gegen ARDS verliehen. Zudem haben beide Behörden RLF-100 den Orphan-Drug-Status zur Behandlung des akuten Atemnotsyndroms (ARDS), der akuten Lungeninsuffizienz und der Sarkoidose erteilt. Aviptadil ist eine Formulierung des vasoaktiven intestinalen Polypeptids (VIP), eines natürlich vorkommenden Peptidhormons, das sich bekanntermaßen in der Lunge konzentriert. In fünf Tiermodellen wurde bei VIP nachgewiesen, dass das Hormon bei Modellen für ARDS und akute Lungeninsuffizienz potenziell wirksam ist. Bei diesen Modellen hat Aviptadil eine starke entzündungshemmende und insbesondere antizytokine Wirkung in der Lunge gezeigt.
Das erste klinische Protokoll vergleicht die intravenöse Verabreichung von Aviptadil mit dessen Verabreichung über einen Endotrachealtubus bei Patienten, die aufgrund ARDS bereits maschinell beatmet werden. Unter der Annahme, dass keine neuen Sicherheitssignale beobachtet werden, wird rasch ein zweites Protokoll zur Behandlung von Patienten mit frühen Anzeichen von Atemnot auf den Weg gebracht. Dies erfolgt in der Hoffnung, das Fortschreiten von ARDS und die Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung zu verhindern.
"Nach sorgfältiger Prüfung der präklinischen und klinischen Daten sind wir davon überzeugt, dass RLF-100 das Potenzial für eine unbedenkliche, wirksame Behandlung des akuten Atemnotsyndroms bei mit COVID-19 infizierten Patienten hat, deren Überlebenschancen selbst bei Intensivpflege unter 50 Prozent liegen. Der Staat Israel ist bestrebt, diese potenziell lebensrettende Behandlung an Patienten zu testen, die heute keine andere Therapieoption haben", so Dr. Halberthal. "Wir werden jede mögliche Option ausprobieren, um unsere Patienten in dieser globalen Krise zu schützen."
"Als Arzt in dritter Generation und Vater eines frisch ausgebildeten Arztes ist es für mich eine große Ehre, mit langjährigen Kollegen im israelischen Gesundheitsministerium an diesem extrem wichtigen Projekt mitzuarbeiten. Aufgrund der sich rasch ausbreitenden Epidemie und des außerordentlichen medizinischen Bedarfs beabsichtigen wir, mit höchster Dringlichkeit klinische Studien der Phase II einzuleiten, um den Patienten ein potenziell lebensrettendes Medikament zur Verfügung zu stellen."
Über RLF-100
RLF-100 (Aviptadil) ist eine patentierte Formulierung von vasoaktivem intestinalem Polypeptid (VIP),das ursprünglich für die Behandlung der erektilen Dysfunktion entwickelt und derzeit in Europa für diese Indikation vermarktet wird. VIP findet sich bekanntermaßen in hoher Konzentration in der Lunge und hemmt verschiedene inflammatorische Zytokine. Die US-amerikanische FDA erteilte Aviptadil im Jahr 2001 den Orphan-Drug-Status für die Behandlung des akuten Atemnotsyndroms und 2005 für die Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie. Im Jahr 2006 erteilte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) Aviptadil den Status eines Arzneimittels für seltene Leiden für die Behandlung der akuten Lungeninsuffizienz und 2007 für die Behandlung von Sarkoidose. Sowohl die US-amerikanische FDA als auch die EMA haben IND-Lizenzen für Phase-II-Studien zur Behandlung von Menschen mit Aviptadil erteilt.
Über das akute Atemnotsyndrom
Das akute Atemnotsyndrom (ARDS), ein Typ des Lungenversagens, ist durch den schnellen Ausbruch einer großflächigen Entzündung in der Lunge gekennzeichnet. Zu den Symptomen zählen Atemnot, schnelle Atmung und bläuliche Verfärbung der Haut. Bei den Überlebenden der Krankheit ist relativ häufig eine verminderte Lebensqualität zu beobachten.
Zu den Ursachen der Krankheit zählen Virusinfektion, Sepsis, Pankreatitis, Trauma, Pneumonie und Aspiration. Der zugrundeliegende Mechanismus beinhaltet unter anderem die diffuse Verletzung der Zellen, aus denen die Sperrschicht der mikroskopischen Lungenbläschen besteht, Tensid-Dysfunktion, Aktivierung des Immunsystems und fehlerhafte Regelung der Blutgerinnung im Körper. Tatsächlich beeinträchtigt ARDS die Fähigkeit der Lunge, Sauerstoff und Kohlendioxid auszutauschen.
Die primäre Therapie besteht aus maschineller Beatmung in Kombination mit der Behandlung der zugrundeliegenden Ursache. Das Syndrom weist eine Sterblichkeitsrate von 35 bis 50 Prozent auf.
RELIEF THERAPEUTICS Holding SA ist an der SIX Swiss Exchange unter dem Symbol "RLF" notiert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Relief unter www.relieftherapeutics.com, oder nehmen Sie Kontakt auf unter contact@relieftherapeutics.com
Haftungsausschluss: Diese Mitteilung enthält ausdrücklich oder implizit bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen über die Relief Therapeutics Holding SA und ihre Geschäftstätigkeit. Solche Aussagen beinhalten bestimmte bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse, die finanzielle Lage, Leistungen oder Erfolge von RELIEF THERAPEUTICS Holding SA wesentlich von künftigen Ergebnissen, Leistungen oder Erfolgen unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. RELIEF THERAPEUTICS Holding SA stellt diese Mitteilung zu diesem Datum zur Verfügung und übernimmt keine Verpflichtung, die darin enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen zu aktualisieren.
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