01.05.2014 14:02:48

Ratiopharm-Mutter Teva verdient mehr - Auch US-Konkurrent Mylan legt zu

JERUSALEM (dpa-AFX) - Der weltgrößte Produzent von Nachahmermitteln Teva Pharmaceutical (Teva Pharmaceutical Industries) ist mit einem Gewinnsprung in das neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal sei der Überschuss auf 744 Millionen US-Dollar nach 630 Millionen ein Jahr zuvor geklettert, wie die Ratiopharm-Mutter am Donnerstag mitteilte. Vor Sonderposten wies Teva einen Gewinn je Aktie (EPS) von 1,22 Dollar aus und damit neun Prozent mehr als vor einem Jahr. Analysten hatten hier etwas weniger erwartet. Die Erlöse legten um zwei Prozent auf rund fünf Milliarden Dollar zu. Konzernchef Erez Vigodman bestätigte die Prognosen. Er will bei den Kosten weiter auf die Bremse treten.

Der US-Ratiopharm-Konkurrent Mylan verzeichnete im ersten Quartal unterdessen ein etwas stärkeres Umsatzplus von 5,2 Prozent auf 1,72 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten sei um sechs Prozent auf 0,66 Dollar gestiegen, teilte der Konkurrent von Stada und Ratiopharm am Donnerstag mit. Analysten hatten auch hier weniger erwartet. Unter dem Strich wies der US-Konzern einen Überschuss von 115,9 Millionen Dollar aus und damit 8,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Teva ist durch zahlreiche Übernahmen groß geworden. In Deutschland sorgte der Konzern 2010 mit dem Kauf des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm für Schlagzeilen. Vigodman hatte im Januar Finanzvorstand Eyal Desheh abgelöst, der als Interimschef die Geschäfte nach dem überraschenden Abgang von Jeremy Levin im Oktober vergangenen Jahres geführt hatte./jha/he

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