Vermögenswerte brechen ein |
21.01.2016 12:17:40
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Ratingagentur S&P warnt vor Finanzrisiken in China
S&P sieht etwa die Gefahr zunehmender Unternehmensinsolvenzen. Sollte die Regierung mit Rettungsmaßnahmen gegensteuern, gehe das vermutlich auch auf Kosten des Bankensektors. "Wir erwarten daher, dass sich die Kreditqualität über den Finanzsektor hinweg verschlechtern wird, insbesondere für kleinere Marktteilnehmer."
Zudem könnten auch die Wirtschaftsreformen der Regierung die Gewinnlage in der Industrie und im Bankensektor und somit das Investorenvertrauen belasten, heißt es in dem Bericht weiter. Sollte das Vertrauen in die Immobilien- und Anleihemärkte beschädigt werden, würden die Risiken für die Finanzbranche in besonderem Maße erhöht.
Auch die Regierungspolitik wird von S&P kritisiert. So werde die Reformpolitik gegenwärtig auf Grundlage eines "Trial-and-Error"-Ansatzes betrieben. Wenn etwas nicht zu funktionieren scheine, könne die Regierung die Maßnahmen einfach wieder rückgängig machen. Auch das berge das Risiko großer wirtschaftlicher und politischer Folgekosten für die Finanzbranche.
Beispielhaft wird auf die Turbulenzen an den chinesischen Aktien- und Währungsmärkten seit Mitte 2015 verwiesen. Kritiker sehen auch eine Mitschuld der Regierung, weil etwa die Strategie hinter der Abwertung der Landeswährung Yuan nicht klar kommuniziert worden sei und Maßnahmen zur Eindämmung der Börsenturbulenzen kontraproduktiv gewesen seien./bgf/jkr
LONDON (dpa-AFX)
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