Doch kein Verkauf |
27.12.2019 13:16:00
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QIAGEN-Aktie bricht ein: QIAGEN bleibt unabhängig
Im November hatte QIAGEN Übernahmegespräche verkündet. Als möglicher Käufer kam der US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific in Betracht. Doch das Thema Verkauf wurde nun zu den Akten gelegt. Der Gendiagnostik- und Biotechkonzern startete 1984 als Ausgründung der Düsseldorfer Universität, das Unternehmen kam 2018 auf einen Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Euro.
Der Diagnostik-Spezialist hat aus rechtlichen Gründen seinen Zentralsitz mit nur relativ wenigen Mitarbeitern im niederländischen Venlo, der größte Standort ist Hilden bei Düsseldorf mit 1300 Beschäftigten. QIAGEN stellt zum Beispiel Instrumente für Labore her sowie sogenannte Verbrauchsmaterialien für DNA-Tests, damit sind unter anderem Pipettenspitzen und Probenröhrchen gemeint.
QIAGEN-Aktien brechen ein - Übernahmefantasie erhält schweren Dämpfer
Das haben sich viele QIAGEN-Aktionäre anders vorgestellt: Anders als erhofft hat der Laborzulieferer einer Übernahme durch ein anderes Unternehmen eine Absage erteilt Die Papiere des Biotech-Unternehmens brachen daraufhin um rund ein Fünftel auf 29,84 Euro ein. Zuetzt verliert die Aktie immer noch 18,26 Prozent ein auf 30,27 Euro. So hatten Vorstand und Aufsichtsrat nach ergebnislosen Gesprächen mit Interessenten beschlossen, dass der Konzern doch eigenständig bleiben solle.
Im Oktober und November hatte Übernahmehoffnung den Kurs von unter 23 Euro in der Spitze bis auf über 39 Euro nach oben schnellen lassen. So hatte das Unternehmen im November mitgeteilt, mehrere Interessensbekundungen erhalten zu haben. Einer der Interessenten war laut einem Medienbericht der US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific.
Die Bank JPMorgan hatte vor kurzem in einer Branchenstudie die Übernahme des Unternehmens und ein De-Listing der Aktien - wie viele andere Experten auch - noch als das kurzfristig wahrscheinlichste Szenario bezeichnet.
Laut Analyst Sven Kürten von der DZ Bank muss das letzte Wort in der Angelegenheit aber noch nicht gesprochen sein. "Wir glauben, dass die Bieter weiterhin interessiert sind und mit oder ohne Zustimmung des QIAGEN-Vorstandes und des Aufsichtsrats irgendwann in der Zukunft ein Angebot für QIAGEN abgeben könnten", schrieb der Experte in einem Kommentar vom Freitag.
Kurzfristig werde die Aktie jedoch stark unter Druck geraten, da der Markt einen positiven Ausgang der Übernahmegespräche erwartet habe, fügte Kürten hinzu. Er strich die Papiere daher von der "DZ Bank Equity Ideas"-Liste.
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HILDEN/VENLO (dpa-AFX) / Dow Jones Newswire
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