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Optimistischer Ausblick 25.02.2016 13:57:00

ProSiebenSat.1 wächst mit Internetportalen kräftig

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 Media nimmt mit starken zahlen und einem mutigen Ausblick Kurs auf einen Aufstieg in den DAX. Für 2016 gibt sich der Konzern zumindest beim Umsatz gleich zu Jahresbeginn weniger bescheiden als sonst und rechnet mit einem Plus von mindestens 10 Prozent. Vor allem das erste Quartal werde einen kräftigen Schub bringen, sagte Konzernchef Thomas Ebeling am Donnerstag. Ostern fällt in diesem Jahr bereits in den März und zu den Feiertagen steigt gewöhnlich die TV-Werbeeinnahmen.

Für den operativen Gewinn und das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis stellt ProSiebenSat.1 wie im Vorjahr lediglich einen Zuwachs in Aussicht, ohne die Höhe genauer zu beziffern. An der Börse kam der Ausblick dennoch gut an - die Aktie schnellte zeitweise um rund 7 Prozent nach oben und steuert wieder auf das Rekordhoch von Ende 2015 zu.

Im vergangenen Jahr konnten sich die Münchner einmal mehr auf ihr Digitalgeschäft verlassen. Ein kräftiges Wachstum in der Sparte mit Internetportalen und Online-Shops trug maßgeblich dazu bei, dass der Umsatz um 13,2 Prozent auf 3,26 Milliarden Euro kletterte. Der operative Gewinn konnte bei dem Tempo nicht ganz mithalten, übertraf aber mit einem Plus von 9,2 Prozent auf 925,5 Millionen Euro deutlich die Schätzungen von Analysten.

Aus Sicht von DZ-Bank-Analyst Harald Heider könnte das aber zum Problem werden: Da das Wachstum vor allem aus der Digitalsparte mit ihren geringeren Margen komme, verringere sich sukzessive die gesamte Profitabilität des Konzerns.

Konzernchef Ebeling hob am Vorabend der Bilanzvorlage die Bedeutung der Dividende bei ProSiebenSat.1 hervor. Den Investoren der Sendergruppe sei vor allem Berechenbarkeit wichtig. Im Digitalbereich würden Abos aller Art daher immer wichtiger: "Subscription-Modelle sind die Zukunft", sagte Ebeling. Das Unternehmen sehe sich in diesem Bereich weiter nach interessanten Übernahmezielen um und suche auch für Teile des vorhandenen Digital-Geschäfts nach Wegen, die Einnahmen zu verstetigen.

Unterm Strich blieben bereits im vergangenen Jahr 390,6 Millionen Euro als Gewinn übrig und damit 4,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Dividende soll um 12 Prozent auf 1,80 Euro je Aktie steigen. An der Börse kam das gut an: Am Mittag kletterte die Aktie um 4,5 Prozent Prozent auf 47,08 Euro und setzte damit ihre jüngste Erholung fort. Nach einem Rückschlag in den ersten Wochen des Jahres liegt das Papier mit dem Anstieg vom Donnerstag auf Jahressicht wieder im Plus und ist damit einer der besten MDAX-Werte in diesem Jahr.

Mit dem Anstieg nähert sich die Aktie zudem wieder dem im Dezember erreichten Rekordhoch von 50,95 Euro. Der Kurs des Papiers befindet sich seit einiger Zeit auf dem Höhenflug - in den vergangenen sieben Jahren legte die Aktie rund 5300 Prozent zu. Der Börsenwert des TV-Senders betrug zuletzt knapp 10,3 Milliarden Euro. Damit ist ProSiebenSat.1 ein heißer Kandidat für den DAX. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Münchener im März für den Dünger- und Salzhersteller K+S in die erste Börsenliga aufsteigen. Die Entscheidung darüber fällt kommenden Donnerstag (3. März).

Den Vorstand stockt der Konzern um einen Posten auf. Jan Frouman soll vom ersten März an das TV- und Produktionsgeschäft leiten. Konzernchef Thomas Ebeling hatte sich auf Vorstandsebene bislang um die Themen gekümmert. Der 44 Jahre alte US-Amerikaner Frouman, der seit 2004 bei ProSiebenSat.1 ist, leitet derzeit die konzerneigene Produktionsfirma Red Arrow. Dieser Bereich soll nun enger mit dem Fernsehgeschäft verwoben werden./fri/zb

MÜNCHEN (dpa-AFX)

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