Zuversicht |
16.12.2020 17:54:00
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ProSiebenSat.1-Chef: Hatten bislang guten Dezember - Aktie gesucht
Zum Start der Pandemie waren die Werbeausgaben bei ProSiebenSat.1 noch um 40 Prozent zurückgegangen. "Wir haben in der Krise bislang nicht wie andere Fernsehsender in Europa massiv Investitionen in das Programm gekürzt oder Stellen gestrichen, sondern uns antizyklisch verhalten", sagte Beaujean. Das werde sich 2021 auch wieder auszahlen.
Prosiebensat1 hat Anfang November einen neuen Ausblick für das laufende Jahr veröffentlicht. Der Konzern rechnet mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 600 bis 650 Millionen Euro nach 872 Millionen im Vorjahr.
Seit dem vergangenen Jahr sind mehrere Großaktionäre bei Prosiebensat1 eingestiegen. Beaujean sagte dazu: "Wir wissen, dass alle drei größeren Aktionäre, also Mediaset, die Holding Czech Media Invest des tschechischen Investors Kretinsky und der Finanzinvestor KKR, jeweils unter zehn Prozent der Anteile direkt halten." Zur Hauptversammlung im Sommer hieß es, Kretinsky und Mediaset hätten die Kontrolle über mehr als zehn Prozent.
Mediaset verfüge über das Recht, weitere Aktien zukaufen zu können, so Beaujean: "Aber das kostet Geld - und umso mehr, wenn der Kurs wie bei uns gerade deutlich gestiegen ist." Er behandle alle Aktionäre gleich. Alle unterstützten auch seine neue Strategie. "Es hat noch niemand angerufen und etwas anderes gefordert", sagte der Firmenchef der Süddeutschen.
Optimismus von ProSiebenSat.1 stützt starken Lauf der Aktie
Optimistische Töne von ProSiebenSat.1 stützten am Mittwoch den aktuellen Aufwärtstrend der Aktie. Das Papier kostete auf XETRA zum Handelsende 13,89 Euro und somit 2,43 Prozent mehr als am Vortag. Das Interview sei positiv für die Stimmung zur ProSieben-Aktie und stütze den gegenwärtigen Aufwärtstrend, sagte ein Händler.
Neue Unternehmensprognosen und die Rückkehr zu schwarzen Zahlen hatten der Aktie bereits Anfang November, als sie noch weniger als zehn Euro gekostet hatte, deutlichen Auftrieb gegeben.
FRANKFURT (Dow Jones Newswires / dpa-AFX)
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