Biotech-Unternehmen MorphoSys verdient mehr

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres kletterte der Überschuss auf 16,9 Millionen Euro, wie die im TecDAX-notierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust in Höhe von 1,2 Millionen Euro angefallen. Konzernchef Simon Moroney bekräftigte die im Oktober zum dritten Mal für dieses Jahr angehobene Prognose. MorphoSys sei "gut positioniert und gut finanziert, um sein firmeneigenes Portfolio 2014 auszuweiten und voranzutreiben", sagte Finanzchef Jens Holstein.  

    2013 streben die Martinsrieder weiterhin ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von sieben bis zehn Millionen Euro an. Beim Umsatz wird das Erreichen des oberen Endes der ursprünglich Spanne von 74 bis 78 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

    In den ersten neun Monaten erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 14,6 Millionen Euro nach einem Minus in Höhe von 1,9 Millionen vor einem Jahr. Der Umsatz stieg um 80 Prozent auf 63,6 Millionen Euro. Grund dafür waren hauptsächlich die Lizenzabkommen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline und dem Biotech-Konzern Celgene. Der Umsatz legte auf 63,6 Millionen Euro zu, nach 35,4 Millionen Euro im Vorjahr.

    MorphoSys stellt Antikörper her und bereitet sie für die Arzneimittelforschung auf. Die Bayern verdienen ihr Geld hauptsächlich mit Forschungsallianzen mit Pharmakonzernen wie Novartis, Roche, Pfizer oder auch Boehringer Ingelheim. Der Markt für therapeutische Antikörper ist ein Milliardengeschäft.

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MARTINSRIED (dpa-AFX)