05.07.2006 13:07:00

Presse: Merck KGaA drängt ins Geschäft mit OLEDs

Darmstadt (aktiencheck.de AG) - Der Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA konkurriert derzeit mit dem japanischen Technologiekonzern Konica Minolta Holdings Inc. bei der Markteinführung neuartiger Leuchten.

Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" will der im MDAX notierte Konzern bei der Markteinführung neuartiger Lampen aus organischen Materialien, die Licht emittieren (OLED), schneller sein, als sein japanischer Konkurrent. OLEDs werden bisher als superflache Displays in Handys und Digitalkameras eingesetzt, könnten aber auch als Leuchtfolien die Beleuchtungstechnik revolutionieren, hieß es weiter.

Konica Minolta hatte am vergangenen Freitag bereits für das Jahr 2007 die Einführung einer OLED-Lampe angekündigt, die so hell leuchtet wie eine Leuchtstoffröhre. Der bei der Merck KGaA zuständige Direktor der Division für Flüssigkristalle und OLEDs, Edgar Böhm, will jedoch seinem japanischen Konkurrenten den Rang ablaufen: "Wir planen intern, Ende des Jahres erste kommerzielle Produkte zu verkaufen", erklärte der Manager gegenüber der "FTD".

Ob der ehrgeizige Zeitplan einzuhalten ist, ist allerdings fraglich. Aus der Darmstädter Merck-Zentrale hieß am Dienstag, mit einer Markteinführung sei bis Jahresende nicht zu rechnen, berichtet die "FTD" weiter. Die Entscheidung über den genauen Zeitpunkt sei noch nicht gefallen. Bereits angekündigt hat das Unternehmen eine Pilotserie mit den neuen Materialien und Bauteilen, die ab Anfang 2007 erstmals erhältlich sein soll.

Merck stellt sich nach Angaben der Wirtschaftszeitung als weltgrößter Hersteller von Flüssigkristallen für Flachbildschirme schon frühzeitig auf den langfristig bevorstehenden Siegeszug der konkurrierenden OLED-Displays ein. Nach Einschätzung von Analysten dürften OLEDs den Flüssigkristallbildschirmen (LCDs) langfristig den Rang ablaufen: "Vom nächsten Jahr an, spätestens 2008, werden wir den Durchbruch bei OLEDs für Displays und Lampen erleben", erklärte in diesem Zusammenhang Junji Kido von der Yamagata-Universität in Yonezawa, der zu den weltweit führenden OLED-Forschern gehört.

Die Aktie von Merck KGaA notiert aktuell mit einem Minus von 1,35 Prozent bei 71,71 Euro, während die Anteilsscheine von Konica Minolta zuletzt an der Heimatbörse bei 1.471 Japanischen Yen notierten. (5.7.2006/ac/n/d)

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