19.08.2008 11:30:00

Presse: Deutsche Bahn will am 27. Oktober an die Börse - Zeichnung 13. bis 24.

        KÖLN (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn will einem Pressebericht zufolge bereits am 27. Oktober an die Börse gehen. Bisher war in den Medien stets vom 5. November die Rede gewesen. Der Konzern sei mit den Vorbereitungen schneller vorangekommen als erwartet, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital" am Dienstag vorab aus seiner neuen Ausgabe (Donnerstag) und beruft sich dabei auf Bankenkreise. Ein Bahn-Sprecher bestätigte die Angaben nicht. Als Termin sei stets der Herbst genannt worden, zu einem konkreten Tag habe sich das Unternehmen nie geäußert.     Die Bahn will einen Anteil von 24,9 Prozent an ihrer neuen Verkehrstochter DB Mobility Logistics zum Kauf anbieten. Der Mutterkonzern samt Schienennetz und Bahnhöfen sollen vollständig in Staatsbesitz bleiben. Das Angebot richtet sich überwiegend an professionelle Investoren. Dem Bericht zufolge erwartet die Bahn einen Erlös von vier bis sechs Milliarden Euro. auch diese Angabe wollte der Sprecher nicht kommentieren. "Dazu haben wir uns nie geäußert, das sind alles nur Spekulationen", sagte er.

    Dem Magazin zufolge sollen die Aktien vom 13. Oktober bis 24. Oktober zum Kauf angeboten werden. In diesen zwei Wochen falle auch die offizielle Präsentation vor Investoren, die Vorstandschef Hartmut Mehdorn und Finanzvorstand Diethelm Sack in den Finanzzentren in Europa, den Golfstaaten und Asien abhalten wollen.

    Der Prozess starte Ende August mit einer Präsentation für Analysten der Banken aus dem Konsortium, das den Börsengang betreut. Gleichzeitig wolle die Bahn dann den Emissions-Prospekt bei der Finanzaufsicht BaFin einreichen, der dann zu Beginn der Investorenpräsentation veröffentlicht werden solle. Der eigentlichen Verkaufsphase solle eine zwei- oder dreiwöchige Vorvermarktung vorangehen, in der die Konsortial-Banken die Anleger einstimmen.

    Wie das Magazin schreibt, gehen Kapitalmarkt-Experten davon aus, dass die Anleger vor allem wegen der trüben Börsenstimmung einen erheblichen Preisabschlag verlangen werden. Hinzu kämen verschiedene Risikofaktoren. Grundsätzlich sei der Konzern aber nach Ansicht von Branchenfachleuten international gut aufgestellt. Der Logistik-Sektor werde trotz der derzeitigen Konjunkturschwäche weltweit weiter überdurchschnittlich wachsen./sc/wiz

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