04.06.2015 13:54:48
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Post weist Ultimatum von Verdi im Tarifstreit zurück
Die Gewerkschaft hatte in der sechsten Verhandlungsrunde am Dienstag gefordert, die Mitarbeiter der umstrittenen Post-Regionalgesellschaften künftig nach Haustarifvertrag zu bezahlen. Im Gegenzug verzichte die Gewerkschaft auf eine lineare Einkommenserhöhung in diesem Jahr. Die Tarifverhandlungen würden als gescheitert angesehen, wenn das Unternehmen diesen Vorschlag ablehne. Die Post müsse bis Donnerstag um 16.00 Uhr Stellung beziehen.
Dieses Ultimatum zeige, dass der jüngste Verdi-Vorschlag "offensichtlich nicht ernst gemeint" sei, sondern "lediglich reine Taktik", erklärte der Post-Sprecher am Donnerstag. Das zeige außerdem auch die Absage des für den 16. Juni vorgesehenen nächsten Verhandlungstermins durch Verdi. Dennoch sei die Post gewillt, die Vorlage "ernsthaft zu prüfen".
Der Konzernsprecher erneuerte auch die inhaltliche Kritik an dem Verdi-Vorschlag. Das Unternehmen sei skeptisch, ob dieser "einen Beitrag zur langfristigen Lösung unseres bestehenden Wettbewerbsnachteils leisten kann".
Die 49 neu gegründeten Regionalgesellschaften der Post sind der Knackpunkt in den Tarifverhandlungen. Bei den Regionalfirmen werden die Mitarbeiter nicht nach dem Post-Haustarifvertrag, sondern nach den niedrigeren Tarifregelungen der Speditions- und Logistikbranche bezahlt. Verdi kritisiert dieses Vorgehen als Bruch früherer Vereinbarungen. In den Tarifgesprächen forderte die Gewerkschaft zum Ausgleich zunächst eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden für die rund 140.000 Tarifbeschäftigten des Konzerns. Außerdem sollten die Löhne um 5,5 Prozent steigen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Der Tarifkonflikt wird seit Wochen von Arbeitsniederlegungen begleitet. Immer wieder verzögerte sich dadurch die Auslieferung von Briefen und Paketen in einigen Regionen.
Dow Jones
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