26.02.2022 16:17:38

Polens Regierungschef Morawiecki fordert mehr Härte Deutschlands

WARSCHAU (dpa-AFX) - Vor einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz hat der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki von Deutschland mehr Härte gegen Russland gefordert. In mehreren auch von der Nachrichtenagentur PAP zitierten Botschaften in digitalen Netzwerken und vor polnischen Journalisten kündigte der nationalkonservative Politiker an, Scholz ins Gewissen zu reden. "Nur rasche und strenge Sanktionen" könnten Russlands Aggression gegen die Ukraine stoppen, erklärte er.

Deshalb sei er nach Berlin "gekommen, um das Gewissen Deutschlands aufzurütteln, damit es endlich durchschlagende Sanktionen beschließt, die die Entscheidungen des Kremls und Putins beeinflussen werden, mit den Angriffen auf die Ukraine aufzuhören". PAP zitierte den Ministerpräsidenten auch ausführlich mit weiteren Forderungen, die er vor polnischen Journalisten äußerte.

Unter anderem verlangte er, nicht nur Nord Stream 2 zu stoppen, sondern auch Nord Stream 1. Ebenso müsse Russland aus dem Bankenkommunikationssystem Swift ausgeschlossen werden. Der Regierungschef erinnerte laut PAP an das Sprichwort: "Wahre Freunde erkennt man in der Not". Auch in Deutschland sollte man darüber nachdenken, was dieses Sprichwort bedeute. "Fünftausend Helme? Das muss ein Scherz sein", kommentierte er bisherige deutsche Hilfen für die Ukraine sarkastisch. Diese Worte wiederholte er auch auf Englisch und Deutsch./ct/dhe/DP/stk

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