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15.06.2020 18:52:00
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Polens Gaskonzern PGNiG erwartet Milliardenbetrag von GAZPROM
Ende März hatten die Polen ein Verfahren vor dem Schiedsgericht der Stockholmer Handelskammer gegen GAZPROM gewonnen. Der Entscheidung des Schiedsgerichts zufolge muss der russische Monopolist die Preise rückwirkend ab November 2014 senken. Der polnische Gaskonzern hatte das Schiedsgericht angerufen, weil der Preis für die Energielieferungen deutlich über GAZPROMsTarifen für andere europäische Länder gelegen habe. In dem nun unterzeichneten Vertragszusatz werde der Gaspreis für künftige Lieferungen nach den Vorgaben des Schiedsgerichts geregelt, hieß es in der Mitteilung von PGNiG.
Bereits im November hatte PGNiG mitgeteilt, dass es seinen Vertrag über Gaslieferungen aus Russland nicht über die gegenwärtige Laufzeit bis Ende 2022 hinaus verlängern wolle. Zur Begründung hieß es, die Diversifizierung der polnischen Gasversorgung schreite voran. Unter anderem will Polen die Lieferungen von Flüssigerdgas ausbauen und hat von Norwegen Rechte für das Fördern von Gasvorkommen in der Nordsee erworben.
/dhe/DP/fba
WARSCHAU (dpa-AFX)

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