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Potash gibt Übernahmeplan für K+S auf

Potash Corp wollte den deutschen Wettbewerber gerne einvernehmlich kaufen und hatte Ende Mai einen Preis von 41 Euro je Aktie angeboten, was K+S mit etwa 7,9 Milliarden Euro bewertet hätte. Seitdem hätten die "herausfordernden makroökonomischen Bedingungen zu einem signifikanten Rückgang der globalen Rohstoff- und Aktienmärkte beigetragen", begründete Potash-CEO Jochen Tilk den Rückzug.

   Angesichts dieser Marktbedingungen und weil sich das K+S-Management gegen die Übernahme sträubte, sei Potash zu dem Schluss gekommen, dass eine Weiterverfolgung eines Zusammenschlusses nicht mehr im besten Interesse seiner Aktionäre sei.

   Der Kasseler DAX-Konzern K+S hatte die Offerte des kanadischen Wettbewerbers Anfang Juli zurückgewiesen. Die vorgeschlagene Transaktion sei nicht im Interesse des Unternehmens, hieß es zur Begründung. Der vorgeschlagene Preis von 41 Euro je Aktie reflektiere nicht den fundamentalen Wert der K+S AG. Dies gelte sowohl für das Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten als auch für das Salzgeschäft. Gänzlich unberücksichtigt sei der Wertbeitrag des Legacy-Projekts, eine im Aufbau befindliche Kalimine in Kanada.

   Das Management warf Potash vor, eine Bewertungslücke ausnutzen zu wollen, um K+S zu übernehmen und damit Kontrolle über Legacy zu erhalten. Ende 2016 sollen dort die ersten Tonnen Kali produziert und schon ab dem Jahr 2017 positive Cashflows erzielt werden. Letztendlich wolle Potash mit dem Schritt auch dafür sorgen, dass die kanadischen Kapazitäten von Potash besser ausgelastet werden zu Lasten der europäischen Kapazitäten von K+S. An eine langfristige Sicherung der deutschen Standorte durch Potash glaube das K+S-Management daher nicht.

   Einige deutsche Investoren von K+S störten sich zunehmend an dem Widerstand der Unternehmensführung gegen das Übernahmeangebot, das durch den jüngsten Rückgang der Aktien von Rohstoffwerten zunehmend attraktiv werde. Anfang September war am Markt darüber spekuliert worden, das Potash den Konkurrenten im Zweifelsfall auch feindlich übernehmen könnte. Ein verbindliches Angebot wurde jedoch nie unterbreitet.

   Potash bezeichnete die Offerte am Montag erneut als fair und angemessen. Das fusionierte Unternehmen und seine Aktionäre hätten von einer größeren Diversifikation im Produktportfolio und bei der weltweiten Präsenz profitiert. Das Angebot habe zudem einen Aufschlag von 59 Prozent auf den Durchschnittskurs der K+S-Aktie in den vorangegangenen zwölf Monaten beinhaltet sowie Zugeständnisse an Mitarbeiter, Gewerkschaften und Gemeinden, in denen K+S tätig sei.

   Potash werde sich weiter auf seine disziplinierte Wachstumsstrategie konzentrieren. Das Unternehmen sieht sich mit einer starken Bilanz gut gerüstet, künftige Möglichkeiten zu ergreifen.

   Eine Kombination aus K+S mit Potash wäre der größte Deal in der Bergbaubranche gewesen, seit Glencore im Februar 2012 Xstrata für fast 30 Milliarden Dollar übernommen hatte. Beide Unternehmen fördern das als Dünger eingesetzte Kalisalz; zusammen hätten sie bis zu 30 Prozent des globalen Marktes kontrolliert.

  DJG/sha/cln

   Dow Jones Newswires

   Von Stefanie Haxel

FRANKFURT (Dow Jones)

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22.11.24 K+S Sell UBS AG
15.11.24 K+S Halten DZ BANK
15.11.24 K+S Hold Deutsche Bank AG
15.11.24 K+S Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.11.24 K+S Neutral JP Morgan Chase & Co.
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