04.03.2014 16:00:36

Pimco sammelt Milliarden zum Kauf von Banken-Assets ein - Kreise

   Von Giles Turner

   Die Allianz-Tochter Pimco will in großem Stil Vermögenswerte erwerben, die Banken zur Stärkung ihrer Bilanz verkaufen müssen. Dazu hat der sonst eher auf Anleihefonds spezialisierte Vermögensverwalter 5,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt, berichtete ein Informant.

   Die Gelder werden von einem Fonds mit dem Namen Bravo II verwaltet. Ziel ist der Erwerb von Assets, die oft aus Immobilienkrediten von zweifelhafter Qualität bestehen. Insbesondere in Europa bieten Banken immer wieder solche Kreditpakete an, weil sie angesichts strengerer Kapitalvorschriften risikobehaftete Kreditengagements loswerden wollen.

   So verhandelten letzten Monat beispielsweise zwei der größten Banken Italiens, Intesa Sanpaolo und UniCredit, mit der Beteiligungsgesellschaft KKR über den Verkauf von restrukturierten Kreditpaketen. Auch die Commerzbank verkaufte im Februar ein millionenschweres Paket spanischer Immobilienkredite.

   Pimco verwaltet die ihm anvertrauten Gelder zwar hauptsächlich über den Erwerb von Anleihen. Die Allianz-Tochter will sich jedoch breiter aufstellen und hatte zu diesem Zweck schon einmal 2011 einen ähnlichen Fonds wie jetzt aufgelegt. Dieser hieß Bravo I und spielte 2,4 Milliarden Dollar Anlagegelder ein.

   Der neue Pimco-Chef Douglas Hodge hatte vergangenen Monat angekündigt, die Expertise für Aktien in seinem Haus zu erweitern. Der Vermögensverwalter ist auch bei Derivaten, Immobilien und in Schwellenländern engagiert. Mit 90 Prozent sind aber weiterhin Anleihen der Schwerpunkt des Pimco-Geschäfts.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/jhe/bam

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   March 04, 2014 10:00 ET (15:00 GMT)

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