Management unter Druck |
11.02.2025 20:33:00
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Phillips 66-Aktie gewinnt: Elliott erhöht Beteiligung und fordert Reformen
• Phillips 66 soll Midstream-Geschäft veräußern oder ausgliedern
• Elliott fordert strukturelle Veränderungen
Elliott stockt Phillips 66-Beteiligung auf
Der aktivistische Investor Elliott Investment Management hat seine Beteiligung an der US-Ölraffinerie Phillips 66 auf über 2,5 Milliarden US-Dollar erhöht, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag gegenüber Reuters erklärte. Mit diesem Schritt will Elliott betriebliche Veränderungen vorantreiben, um den Aktienkurs zu steigern. Bereits im März 2023 hatte der Hedgefonds einen Leistungsverbesserungsplan des Unternehmens akzeptiert, nachdem er eine Beteiligung von einer Milliarde US-Dollar offengelegt hatte.
Im Rahmen dieses Plans hatte Phillips 66 den erfahrenen Raffineriemanager Robert Pease in den Vorstand berufen und angekündigt, eine weitere Führungskraft mit Raffinerieexpertise hinzuzuziehen. Diese Maßnahmen sollten dabei helfen, operative Defizite zu beheben und Kostensenkungsmaßnahmen zu beschleunigen. Trotz dieser Veränderungen sank die Aktie zuletzt deutlich. Dies veranlasste Elliott dazu, erneut Druck auf das Management auszuüben.
Veränderungen gefordert
Elliott fordere nun, dass Phillips 66 sein Midstream-Geschäft verkauft oder ausgliedert, um die Unternehmensstruktur zu vereinfachen und die Rentabilität zu verbessern. Das Wall Street Journal berichtete laut Reuters am Montag zuerst davon, dass Elliott das Unternehmen zudem weiterhin zu strukturellen Veränderungen im Vorstand drängen werde. Mit seiner neuen Beteiligung zählt der Hedgefonds nun zu den fünf größten Investoren von Phillips 66.
Das Unternehmen selbst teilte derweil mit, dass es weiterhin einen konstruktiven Dialog mit Elliott und allen Aktionären pflege. "Phillips 66 begrüßt weiterhin einen konstruktiven Dialog mit Elliott und allen unseren Aktionären", so die Raffinerie am Dienstag in einer per E-Mail versandten Erklärung gegenüber Reuters.
Elliott hat in den vergangenen Monaten verstärkt Einfluss auf Unternehmen genommen. Zuletzt hatte der Investor einen Anteil an BP erworben, was die Aktie des Ölkonzerns auf den höchsten Stand seit August trieb. Außerdem war Elliott maßgeblich an der Aufspaltung von Honeywell in drei eigenständige börsennotierte Unternehmen beteiligt, nachdem der Hedgefonds fünf Milliarden US-Dollar in den Industriekonzern investiert hatte.
NYSE-Wert Phillips 66-Aktie springt an
In den vergangenen 52 Wochen sank das Phillips 66-Papier um rund 10 Prozent. Am Dienstag kann die Aktie von Phillips 66 im Zuge der Nachrichten im NYSE-Handel jedoch um 4,37 Prozent auf 129,12 US-Dollar zulegen.
Redaktion finanzen.at
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