24.01.2014 15:01:35

Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb verdient zum Jahresende mehr als erwartet

Angetrieben von der Nachfrage nach seinen Krebs- und Hepatitis-C-Medikamenten hat der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb im vierten Quartal mehr verdient als erwartet. Der Konzerngewinn vor Sonderposten stieg von 777 Millionen im Vorjahr auf 842 Millionen Dollar im abgelaufenen Jahresviertel und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Unter Berücksichtigung der Sonderbelastungen ging der Überschuss jedoch von 925 Millionen auf 726 Millionen Dollar zurück, wie der US-Konzern am Freitag in New York mitteilte. BMS hatte im vierten Quartal 2012 einen positiven Steuereffekt verbucht.

    Weltweit stiegen die Erlöse um sechs Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar. Der Zuwachs ging hauptsächlich vom internationalen Geschäft aus, während der Umsatz in den USA stagnierte. Konzernchef Lamberto Andreotti zeigte sich mit Blick auf die Immuntherapie und das Geschäft mit Hepatitis-C-Medikamenten zuversichtlich. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten soll im laufenden Geschäftsjahr 1,65 bis 1,80 US-Dollar betragen.

    Andreotti muss den Konzern nach dem Patentverlust für den Blutverdünner Plavix neu aufstellen. Einer der größten Hoffnungsträger derzeit ist der Produktkandidat Nivolumab zur Behandlung von Krebs, dem Analysten in zehn Jahren einen jährlichen Umsatz von rund 10 Milliarden Dollar zutrauen.

    In Deutschland hatte Bristol-Myers Squibb zuletzt Schlagzeilen gemacht, als der Konzern nach gescheiterten Verhandlungen mit den gesetzlichen Kassen den Vertrieb seines neuen Diabetesmittels Forxiga hierzulande stoppte. Damit folgte BMS anderen Pharmaunternehmen wie Novartis , Boehringer Ingelheim, Pfizer und GlaxoSmithKline , die wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen bereits Produkte vom deutschen Markt genommen haben.

/ep/stw/kja

NEW YORK (dpa-AFX)

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