28.10.2014 07:56:35
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Pharmahändler Celesio senkt Prognose
Von Natali Schwab
Celesio hat seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt, da das schwächere Umfeld in Deutschland, Frankreich und Brasilien das Ergebnis stärker als bislang erwartet belastet. Darüber hinaus muss der Pharmahändler höhere Wertberichtigungen für Forderungen in Portugal vornehmen. Zusätzlich würden die Erträge durch IT-Projektkosten reduziert.
Celesio erwartet daher ein bereinigtes operatives bereinigtes Ergebnis EBIT leicht unter dem Vorjahresniveau. Zuvor waren die Stuttgarter von einem leichten Wachstum ausgegangen.
In den ersten neun Monaten belasteten Sonderfaktoren von 145 Millionen Euro das Ergebnis. Neben den bereits bekannten Wertberichtigungen auf das brasilianische Geschäft kamen Abschreibungen auf einzelne immaterielle Vermögenswerte aus nicht benötigter IT-Infrastruktur in Großbritannien dazu. Weitere Sondereffekte ergaben sich aus Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen in Norwegen, Abfindungen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder sowie Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme durch McKesson.
Celesio war Anfang des Jahres von dem US-Gesundheitskonzern übernommen worden. Die Amerikaner halten knapp 76 Prozent an Celesio.
Das EBIT aus dem fortgeführten Geschäft sank in den ersten neun Monaten um knapp 43 Prozent auf rund 174 Millionen Euro. Bereinigt erzielte Celesio ein kleines Wachstum von 2,1 Prozent auf rund 319 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss betrug rund 37 Millionen nach 121 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz wuchs leicht um 3 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro.
"Die operative Entwicklung in den ersten neun Monaten entspricht unseren Erwartungen", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Marc Owen, der von McKesson zu Celesio gewechselt war. "Die zukünftige Entwicklung wird entscheidend davon geprägt sein, wie schnell nach Eintragung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags die internationale Plattform umgesetzt werden kann." Derzeit arbeite ein Team an der Eingliederung in die Organisationsstruktur von McKesson.
Es sei von grundlegender Bedeutung, dass die Kosten gesenkt und die Effizienz weiter gestärkt würden, hieß es weiter. Der Ausbau des europäischen Apothekennetzwerkes soll ab 2015 ein stärkeres Wachstum ermöglichen.
Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com
DJG/nas/smh
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October 28, 2014 02:21 ET (06:21 GMT)
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