PFAFF Industrie Maschinen: Vorstand stellt Insolvenzantrag, Aktie -38 Prozent

Den Angaben zufolge sind die intensiven Bemühungen des Vorstands trotz Zustimmung der Hauptgläubiger zu Forderungsverzichten in Höhe von mehr als 20 Mio. Euro sowie der erfolgreichen Einigung zwischen Betriebsrat, IG-Metall und Geschäftsleitung über die Umsetzung der im Sanierungsplan vorgesehenen Personalmaßnahmen gescheitert.

Der Sanierungsplan sah vor, das Produktportfolio radikal zu durchforsten, die neue Produktfamilie "Powerline" in den Markt zu bringen sowie den Bereich "Schweißmaschinen" zu forcieren. Der Standort Kaiserslautern sollte auf einen Montagestandort zurückgefahren und die Teilefertigung und die Komponentenbeschaffung über das Werk in China intensiviert werden, hieß es.

Das - insbesondere in Asien - schwierige Marktumfeld, der hohe Kapitalbedarf und die Sanierungssituation hätten dazu geführt, dass die interessierten Investoren von einem Engagement Abstand genommen haben.

Wie die Management- und Investmentgesellschaft GCI Management AG (ISIN DE0005855183/ WKN 585518), die über ihre Tochter GCI BridgeCapital AG derzeit rund 62 Prozent der Aktien an der PFAFF Industrie Maschinen AG hält, heute separat bekannt gab, erwartet sie nach der im Halbjahresabschluss 2008 erfolgten Entkonsolidierung der Beteiligung an der PFAFF-Gruppe und der in diesem Zusammenhang gebildeten Wertberichtigungen und Risikovorsorgen aktuell keine weiteren bilanziellen Auswirkungen für die GCI Gruppe.

Die Aktie von PFAFF Industrie Maschinen verliert derzeit 38,71 Prozent auf 0,19 Euro, die von GCI Management 11,83 Prozent auf 0,82 Euro. (11.09.2008/ac/n/nw)