Neuausrichtung |
31.08.2023 16:08:00
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Pernod Ricard-Aktie deutlich tiefer: Neue Organisationsstruktur - Pernod Ricard macht deutlich mehr Gewinn
Das neue Executive Committee werde aus neun Funktionen besteht, darunter ein Executive Vice President for Global Brands, ein Executive Vice President for Global Markets, und einem North America Chief Executive and Global Director of Operations, teilte Pernod Ricard mit.
"In einem zunehmend komplexen und volatilen Umfeld bin ich zuversichtlich, dass unsere neue Organisation es uns ermöglichen wird, erfolgreich in eine neue Phase nachhaltigen, gestreckten und profitablen Wachstums einzutreten, von dem alle unsere Anteilseigner profitieren werden", sagte Chief Executive Alexandre Ricard.
Der Konzern ernannte Philippe Guettat zum Executive Vice President für globale Marken, und Gilles Bogaert zum Executive Vice President für globale Märkte.
Die regionalen Segmente für Europa, den Nahen Osten und Afrika sowie für Lateinamerika und Asien wurden aufgelöst und alle Märkte in zehn Managementeinheiten zusammengefasst.
Pernod Ricard macht mehr Gewinn
Preiserhöhungen und starke Nachfrage nach Spirituosen haben Umsatz und Gewinn von Pernod Ricard im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 (per Ende Juni) beflügelt. Netto verdiente der französische Getränkehersteller mit Marken wie Havana Club, Absolute Vodka oder Lillet nach eigenen Angaben 2,28 Milliarden Euro nach 2,03 Milliarden im Jahr zuvor. Basis dafür war ein organisches Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 12,14 Milliarden Euro. Analysten hatten laut einer Factset-Umfrage mit 12,16 Milliarden Euro Umsatz und 2,4 Milliarden Euro Überschuss gerechnet.
Im vierten Quartal stiegen die Einnahmen auf 2,63 von 2,30 Milliarden Euro bei Zuwächsen in allen Regionen und allen Getränkekategorien. Pernod Ricard bekräftigte seine mittelfristigen Finanzziele bis zum Geschäftsjahr 2025, wonach beim Nettoumsatz ein Wachstum am oberen Ende einer Spanne zwischen 4 und 7 Prozent und bei der operativen Marge eine Steigerung um 50 bis 60 Basispunkte vorgesehen ist.
So sieht Pernod Ricard in die Zukunft
Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard rechnet im laufenden Geschäftsjahr (Ende 30. Juni) mit einem allmählich steigenden Umsatz. Im ersten Quartal bis Ende September dürfte das Geschäft im Vergleich zum starken Vorjahr aber noch etwas schwächeln, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Gerade in den USA klinge der Nachfrage-Boom nach hochpreisigen Spirituosen aus den Höhepunkten der Corona-Pandemie ab. Auch der Konkurrent Remy Cointreau hatte zuvor vor einem schwierigen US-Geschäft gewarnt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Pernod Ricard seinen Umsatz um 13 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro. Analysten hatten etwas weniger erwartet. Der Hersteller von Marken wie Absolut Vodka, Jameson und Ballantine's profitierte dabei vor allem von höheren Preisen und dem schwachen Euro. Die verkauften Mengen legten um einen Prozent zu. Schwächer als erwartet fiel der operative Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft aus, der um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro kletterte.
Seinen Aktionären will Pernod Ricard eine Dividende in Höhe von 4,70 Euro ausschütten, sie läge damit 14 Prozent höher als im Vorjahr. Zudem plant der Konzern, im laufenden Geschäftsjahr Aktien im Wert von 500 bis 800 Millionen Euro zurückzukaufen.
Bernstein belässt Pernod Ricard auf 'Outperform'
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Pernod Ricard nach Zahlen zum Geschäftsjahr 2022/23 auf "Outperform" mit einem Kursziel von 228 Euro belassen. Die Resultate des Spirituosenkonzerns seien stark ausgefallen, schrieb Analyst Trevor Stirling in einer am Donnerstag vorliegenden ersten Reaktion. Andeutungen eines schwachen Auftakts ins neue Geschäftsjahr seien erwartet worden.
Die Papiere von Pernod Ricard verlieren an der EURONEXT Paris zeitweise 5,46 Prozent auf 183,70 Euro.
PARIS / BARCELONA (Dow Jones) /
PARIS (dpa-AFX)
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