Absprache bei Derivaten? |
05.09.2014 09:10:02
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Pensionsfonds verklagt Deutsche Bank
Der Isdafix ist eine Referenzkennzahl für Zinssätze im Interbankenhandel auf Basis von künftigen Zahlungsströmen (Swaps). Daran orientieren sich Finanzprodukte im Wert von geschätzt 370 Billionen US-Dollar, mit denen sich etwa Pensionskassen gegen Risiken absichern. Weltweit laufen seit fast zwei Jahren auch behördliche Untersuchungen, ob Banken bei der Ermittlung der Derivate-Kurse ähnlich wie im Libor-Skandal bei Referenzzinssätzen manipuliert haben. Ähnliche Ermittlungen gibt es auch bei anderen wichtigen Kennziffern - etwa Devisenkursen sowie den Preisen von Gold und Silber.
Der Pensionsfonds will weitere Investmentgesellschaften, die zwischen 2006 und Anfang dieses Jahres Geschäfte auf Basis des Isdafix abgeschlossen haben, für seine Klage gewinnen. Die rechtlichen Schritte richten sich neben der Deutschen Bank auch gegen Barclays, Bank of America, Citigroup, BNP Paribas, HSBC, Royal Bank of Scotland (RBS), Credit Suisse, UBS, Goldman Sachs, Nomura, Wells Fargo und JPMorgan Chase. Die Konzerne wollten sich dazu nicht äußern.
Wichtigste Grundlage für den Isdafix waren bislang die vom Brokerhaus Icap auf der Basis von ausgeführten Geschäften sowie Angebot und Nachfrage ermittelten Daten. In einem zweiten Schritt mussten Banken die Icap-Daten bestätigen oder abweichende Werte eingeben. Dass Banken unterschiedliche Angaben machten, soll kaum vorgekommen sein und ist nun die Basis für die Klage des Fonds. Dass die Banken praktisch immer dieselben Werte angaben, soll nach Informationen aus Finanzkreisen Ende 2012 aufgehört haben. Damals hat die Finanzaufsichtsbehörde CFTC erste Informationsgesuche an die Institute geschickt./enl/jha/stk
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