Pendant zum IWF |
27.04.2017 12:40:41
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Dijsselbloem spricht sich für Europäischen Währungsfonds aus
Ein Bericht, wie ein solches Pendant zum Internationalen Währungsfonds (IWF) geschaffen werden könne, sei "in der Vorbereitung", sagte Dijsselbloem weiter. Der niederländische Finanzminister sprach vor dem Parlament über den Stand der Griechenlandkrise.
Vergangene Woche erst hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für einen Europäischen Währungsfonds plädiert. In dem Fall, dass nochmals solche massiven Hilfsprogramme wie für Griechenland nötig würden, wolle er versuchen, den ESM zu einem Europäischen Währungsfonds auszubauen, sagte Schäuble bei einem Vortrag in Washington.
Die Idee eines solchen Fonds ist an sich nicht neu. Sie war bereits während der Euro-Finanzkrise des Jahres 2010 diskutiert worden. Damals entschieden sich die Euro-Staaten aber letztlich stattdessen dafür, den IWF in die Rettungsprogramme für die Krisenstaaten einzubeziehen.
Schäuble und andere Finanzminister der Eurozone liegen mit dem IWF seit längerem wegen des Rettungsprogramms für Griechenland über Kreuz. Der IWF beteiligt sich anders als bei früheren Rettungspaketen für das krisengebeutelte Land bislang nicht an dem aktuellen dritten Hilfsprogramm im Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro. Der Grund dafür ist, dass der IWF die Wachstums- und Haushaltsvorhersagen für das pleitebedrohte Griechenland für zu optimistisch hält und Schuldenerleichterungen fordert.
DJG/apo
BRÜSSEL (AFP)
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