TikTok-Streit |
22.09.2020 22:14:00
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Peking will TikTok-Deal offenbar nicht zustimmen - Oracle-Aktie leichter
Chinesische Regierungvertreter reagierten nicht auf eine Bitte um eine Stellungnahme.
Das am Wochenende angekündigte Arrangement sieht vor, dass die Daten von TikTok auf von Oracle betriebene US-Server unter der Aufsicht von Oracle-CEO Safra Catz übertragen werden. Catz war einst im Gespräch für die Stelle als Donald Trumps Nationale Sicherheitsberaterin. Oracle hat versprochen, dass die Daten der TikTok-Nutzer sicher wären. Mit an Bord ist auch der Einzelhandelskonzern Walmart.
Das Weiße Haus hat die Vereinbarung im Grunde freigegeben, allerdings müssen noch Details geklärt werden. Der US-Präsident bekräftigte am Montag, dass er erwarte, dass der TikTok-Mutterkonzern ByteDance die Kontrolle über das US-Geschäft an ein US-Unternehmen abgibt. "Wenn wir der Ansicht sind, dass sie nicht die volle Kontrolle haben, werden wird dem Deal nicht zustimmen", sagte er gegenüber Fox News.
Die vorgesehene Eigentümerstruktur des geplanten neuen Unternehmens namens TikTok Global ist tatsächlich noch unklar. Während ein Bytedance-Sprecher sagte, der Konzern werde einen Anteil von 80 Prozent direkt behalten, kündigte Oracle an, dass diese 80 Prozent an die Aktionäre von Bytedance verteilt werden, worunter auch US-Investoren sein können. Bytedance werde keine Anteile an TikTok Global halten.
Die Oracle-Aktie tendierte im Handel an der NYSE zeitweise 1,78 Prozent tiefer, konnte die Verluste im Verlauf aber deutlich reduzieren und ging 0,31 Prozent schwächer bei 60,63 US-Dollar aus dem Handel.
DJG/DJN/mgo/brb
WASHINGTON/PEKING (Dow Jones)
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