28.02.2018 17:47:48

Parteien planen keine Retourkutsche gegen Geely wegen Daimler-Einstieg

BERLIN (Dow Jones)--Die Parteien im Bundestag wollen nicht gegen den verdeckten Einstieg des chinesischen Investors Li Shufu bei Daimler vorgehen. "Grundsätzlich senden wir kein Signal aus, was Investoren abschreckt", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD, Bernd Westphal, nach einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses. Das Gremium hatte sich unter anderem mit dem Kauf von knapp 10 Prozent an dem Autohersteller durch Li befasst. Ähnlich äußerte sich auch die Grünen-Wirtschaftspolitikerin Kerstin Andreae.

Eigentlich sind Investoren verpflichtet, einen Einstieg ab 3 Prozent des Kapitals öffentlich zu machen. Durch einen Mischerwerb von Wertpapieren, der am Markt als "Anschleichen" bezeichnet wird, umging der Gründer des chinesischen Autoherstellers Geely die Meldeschwellen. Laut Westphal werden sich jetzt Finanz- und Wirtschaftsministerium damit befassen, ob Li die geltenden Regeln verletzt habe.

Bereits am Dienstag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Aufstieg Lis zum größten Aktionär beim Stuttgarter Weltkonzern positiv beurteilt. "Was die chinesischen Anteile an Daimler anbelangt, so gehören wir ja zu denen, die sagen, wir wollen offene Beziehungen haben", hatte Merkel erklärt.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/chg/bam

(END) Dow Jones Newswires

February 28, 2018 11:48 ET (16:48 GMT)

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