Fusionsangebot |
02.05.2024 21:25:39
|
Paramount-Aktie springt hoch: Sony bietet offenbar mit um Paramount
Der Medienriese, zu dem das traditionsreiche Hollywood-Studio sowie TV-Sender wie CBS, MTV und Nickelodeon gehören, hat bereits ein Fusionsangebot der Film-Produktionsfirma Skydance vorliegen. Bisher verhandelte Paramount nur mit Skydance, diese Exklusivität läuft aber demnächst ab.
Rund um das Skydance-Angebot gibt es laut Medienberichten Streit zwischen der wichtigsten Aktionärin Shari Redstone und anderen Anteilseignern. Ihr Vater Sumner Redstone hatte das Medienimperium aufgebaut, das sie nach dessen Tod unter dem Paramount-Dach vereinte.
Für Zündstoff bei dem Skydance-Vorschlag sorgt die Aktien-Struktur. Es gibt rund 41 Millionen Aktien mit Stimmrechten - und mehr als 600 Millionen ohne. Von den Stimmrechts-Aktien liegen gut 31 Millionen bei Shari Redstone. Ihr Anteil ist also mehr als ausreichend, um die Kontrolle über den gesamten Konzern zu bekommen.
Genau davon will Medienberichten zufolge Skydance profitieren. Demnach sah der erste Plan von Skydance-Besitzer David Ellison vor, zunächst für rund zwei Milliarden Dollar Redstones Holding National Amusements zu kaufen, bei der auch ihre Paramount-Aktien mit Stimmrechten liegen. Als zweiten Schritt sollte dann laut den Berichten der inzwischen unter Ellisons Kontrolle stehende Paramount-Konzern Skydance erwerben, für einen Kaufpreis von fünf Milliarden Dollar in Form von Aktien. So hätte Ellison die Macht über Paramount und die beiden Firmen wären unter einem Dach - ohne viel Geld für die Aktien ohne Stimmrechte ausgeben zu müssen.
Die Besitzer der stimmrechtslosen Aktien kritisierten Medienberichten zufolge, dass das Vorhaben die Redstone-Familie bevorzuge. Zuletzt soll Skydance das Angebot für sie nachgebessert haben. Das Angebot von Sony und Apollo wäre für die Halter von stimmrechtslosen Aktien attraktiver. In dem Kaufpreis ist den Berichten zufolge - wie schon beim vorherigen Angebot von Apollo ohne Sony - die Übernahme von Schulden von rund zwölf Milliarden Dollar inbegriffen.
Paramount hatte diese Woche Konzernchef Bob Bakish durch ein Manager-Trio ersetzt. Die Aktie des Medienriesen stieg nach den Berichten via der NASDAQ zeitweise um 12,68 Prozent auf 13,82 US-Dollar.
/so/DP/he
LOS ANGELES (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Paramount Globalmehr Nachrichten
07.11.24 |
Ausblick: Paramount Global legt die Bilanz zum abgelaufenen Quartal vor (finanzen.net) | |
24.10.24 |
Erste Schätzungen: Paramount Global gewährt Anlegern Blick in die Bücher (finanzen.net) | |
27.08.24 |
Freundlicher Handel: S&P 500 schlussendlich mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
27.08.24 |
S&P 500 aktuell: Am Nachmittag Pluszeichen im S&P 500 (finanzen.at) | |
27.08.24 |
Angespannte Stimmung in New York: S&P 500 am Mittag im Minus (finanzen.at) | |
27.08.24 |
NYSE-Handel S&P 500 beginnt Dienstagshandel im Minus (finanzen.at) | |
20.08.24 |
Neuer Bieter steigt ein: Unerwartetes Milliarden-Angebot für Paramount (finanzen.at) | |
16.08.24 |
Medienkonzern: Edgar Bronfman bereitet offenbar ein Angebot für Paramount Global vor (Handelsblatt) |