Gewinn-Messe |
22.10.2020 18:21:00
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Palfinger-CEO: Werden gestärkt aus der Krise kommen - Aktie dennoch deutlich schwächer
"Die Kurzarbeit hat in den ersten drei Monaten sehr gut gegriffen und uns in einer Periode geholfen, in der wir bei der Teileverfügbarkeit nicht so gut aufgestellt gewesen sind", sagte Klauser. Die Produktion sei gedrosselt, aber aufrechterhalten worden. Es habe "bei uns nur zehn Tage echten Shutdown" gegeben. Neben dem Aufrechterhalten der Produktionskapazitäten habe man sich in der Corona-Pandemie zudem bei den Lieferungen klar von den italienischen Konkurrenten absetzen können.
Für das kommende Jahr 2021 rechnet Klauser damit, dass man die Corona-Entwicklung "gesundheitstechnisch besser in den Griff kriegen" wird, eher Bankenfinanzierungen würden bei den Kunden nächstes Jahr ein Thema sein. Man wolle organisch wachsen, sollten sich aber Möglichkeiten ergeben, nach denen man nicht aktiv auf der Suche sei, werde man das bewerkstelligen.
Aktuell sehe man, dass sich Europa stabilisiere, doch müsse man natürlich diesen Herbst abwarten. Den Ende Juli für das Gesamtjahr 2020 gesenkten Ausblick erneuerte der CEO heute: Man erwarte über 1,5 Mrd. Umsatz und eine leicht über 6 Prozent liegende EBIT-Marge. Allfällige neue Corona-Entwicklungen seien da noch nicht enthalten. Die Mittelfrist-Ziele hatte Palfinger im Sommer um zwei Jahre verschoben: Nun erwartet man 2 Mrd. Euro Umsatz für 2024 sowie jeweils über den Wirtschaftszyklus im Schnitt 10 Prozent EBIT-Marge sowie 10 Prozent bei der Profitabilitätskennzahl ROCE (Return on Capital Employed).
Im ersten Halbjahr hat die Krise den Palfinger-Gewinn um 65 Prozent auf 15 Mio. Euro einbrechen lassen, der Umsatz sank im Jahresabstand um 18 Prozent auf knapp 730 Mio. Euro. Die Neunmonatszahlen sind für 30. Oktober avisiert.
Das Kundensegment Baubranche laufe nach wie vor positiv, sagte Klauser auf der diesmal virtuell abgehaltenen Messe. Schon eine deutliche Verlangsamung sei dagegen in gewissen Logistikbereichen aufgetreten etwa wenn es um Ladebordwände gehe. Der Marinebereich habe sich sehr positiv entwickelt. In chinesischen Werften seien mehr Schiffe in Bau, allerdings mit weniger Kapazität.
Die Preise habe Palfinger nicht senken müssen, sondern habe sie in der Krise sogar leicht erhöhen können, sagte Klauser.
Bei insgesamt 11.000 Mitarbeitern im Konzern habe man nur 30 positive Corona-Fälle verzeichnet, dabei aber einen tödlichen.
In Wien fiel die Palfinger-Aktie um 2,93 Prozent auf einen Schlusskurs von 21,55 Euro.APA
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