Rekordbilanz 07.03.2024 17:57:00

Palfinger-Aktie dennoch schwächer: Palfinger erzielte Höchstwerte bei Umsatz, EBIT und Konzerngewinn

Palfinger-Aktie dennoch schwächer: Palfinger erzielte Höchstwerte bei Umsatz, EBIT und Konzerngewinn

Wie Mittwochabend berichtet, erzielte der börsennotierte Kranhersteller ein Umsatzplus von rund 10 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis (EBIT) von 210,2 Mio. Euro (plus 40 Prozent) sowie einen Konzerngewinn von 107,7 Mio. Euro - um rund 51 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Dabei sah sich Palfinger mit geopolitischen Verwerfungen, steigenden Zinsen und einer hohen Inflation konfrontiert, verwies Palfinger-CEO Andreas Klauser vor Journalisten auf die Herausforderungen. Aktuell reiche der Auftragsstand bis zum Ende des zweiten Quartals. Für das erste Halbjahr erwartet der Kranhersteller einen stabilen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sowie eine gute Profitabilität. Für das zweite Halbjahr könnten derzeit noch keine Prognose getroffen werden.

Im Vorjahr verzeichnete Palfinger laut Klauser in Nordamerika (25 Prozent Umsatzanteil) Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Aber auch in EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) - mit 60 Prozent Umsatzanteil größter Absatzmarkt - legte Palfinger trotz einer schwachen Baukonjunktur dank höherer Preise zu. Wobei hier vor allem im Mittleren Osten das Geschäft anzog. Wachstum verzeichnete der Kranhersteller auch in der Region Asien-Pazifik - von China abgesehen. Hier stach vor allem Indien positiv hervor, betonte Finanzvorstand Felix Strohbichler. Und überaus positiv entwickelte sich auch der Bereich Marine mit einem Plus von 40 Prozent bei den Auftragseingängen.

Heuer soll die Lieferantenbasis in Nordamerika ausgebaut werden. Aber auch die Entwicklung strategischer Partnerschaften sowie die Optimierung des Lieferantenportfolios steht für das laufende Geschäftsjahr auf dem Plan, teilte COO Alexander Susanek mit. Außerdem werde die Montage in mehreren Werken optimiert. Bei den Produktionskapazitäten soll Palfinger flexibler werden, wobei eine höhere Produktivität angepeilt werde, ergänzte Susanek. Bereits ab September des Vorjahres hat Palfinger auf die schwächelnde Nachfrage reagiert und die Kapazität in Lateinamerika und EMEA reduziert. Einerseits wurden Standorte im deutschen Krefeld sowie im niederländischen Harderwijk geschlossen, andererseits ein Standort im serbischen Nis eröffnet. Nicht nur der personelle Aufbau des Standortes in Nis beschäftigt Maria Holler, Vorständin für Personal und Recht. Darüber hinaus steht das Vertragsmanagement und das internationale Beteiligungsmanagement auf ihrer Agenda für das laufende Jahr.

Palfinger plant nach wie vor in drei Jahren, also im Geschäftsjahr 2027, bei einem Umsatz von 3 Mrd. Euro eine EBIT-Marge von 10 Prozent sowie einen Return on Capital Employed von 12 Prozent zu landen.

Im Donnerstagshandel in Wien notierte die Palfinger-Aktie schließlich 0,21 Prozent tiefer bei 24,00 Euro.

sag

(APA)

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Bildquelle: nikshor / Shutterstock.com,PALFINGER

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