15.11.2016 21:02:39

OTS: Westfalen-Blatt / Westfalen-Blatt: zu Minuszinsen

Westfalen-Blatt: zu Minuszinsen

Bielefeld (ots) - Waren das noch Zeiten: Jahrzehntelang mehrte

sich auf Sparkonten das Geld ganz ohne Zutun des Besitzers. Der

musste nur warten, bis der nächste Zinstermin anstand - und das

Vermögen wuchs weiter. Und auch die Banken verdienten. Doch diese

Gesetzmäßigkeiten sind außer Kraft gesetzt. Die Europäische

Zentralbank (EZB) mit Mario Draghi an der Spitze hat eine

geldpolitische Spirale in Gang gebracht, die nun endgültig in der

Breite ankommt. Schrumpften zuerst die Zinsen, wird das Sparen für

die ersten jetzt zum Zuschussgeschäft. Ganz zum Leidwesen auch der

Banken. Sie müssen nicht nur die schlechte Botschaft überbringen,

sondern ächzen selbst seit Jahren unter der Situation. Denn das

Zinsgeschäft als tragende Säule ist in sich zusammengestürzt. Banken

und Sparer sind Leidensgenossen einer EZB-Politik, die den deutschen

Realitäten nicht Rechnung trägt und bewährte Strukturen ins Wanken

bringt. Gewinner sind die Schuldner: Allen voran die Euroländer

sanieren sich auf diese Weise. Auch der deutsche Staat erzielt seine

schwarze Null auf Kosten der Banken und Sparer.

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Westfalen-Blatt

Chef vom Dienst Nachrichten

Andreas Kolesch

Telefon: 0521 - 585261

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