03.06.2014 21:00:48

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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum EZB-Zinsentscheid

Bielefeld (ots) - Je näher der Tag der Zinsentscheidung bei der

Europäischen Zentralbank rückt, desto lauter melden sich die Gegner

einer weiteren Senkung zu Wort. Doch so offen EZB-Präsident Mario

Draghi auf Regierungssignale aus Südeuropa reagiert: Gegen die

wachsende Kritik an seiner Rolle als Überpolitiker scheint er immun.

Nach Ansicht der Kritiker hat der Chef der Zentralbank seine Rolle

als oberster Währungswächter längst verlassen. Seine Unterstützer

tolerieren es, weil sie von den Maßnahmen profitieren. In der Tat hat

Draghi mit einigen strittigen Entscheidungen die Märkte so

beeinflusst, dass sie aufhörten, gegen die Schuldnerstaaten zu

spekulieren. Doch die Arznei hat Nebenwirkungen. Der Schaden ist um

so größer, je länger die Medikamente verabreicht werden. Denn nichts

fällt Regierungen leichter, als sich an billige Kredite zu gewöhnen.

Es ist nun mal leider so, dass Politiker selten deshalb abgewählt

werden, weil ihre Sozialgesetzgebung auf Pump finanziert ist. Im

Zweifel sind diejenigen, die das Geld irgendwann zurückzahlen müssen,

noch gar nicht wahlberechtigt.

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Nachrichtenleiter

Andreas Kolesch

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