20.01.2015 20:24:48

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Weser-Kurier: Kommentar von Maren Beneke zum Bausparkassen-Test

Bremen (ots) - Auch das noch: Als wären die deutschen Sparer nicht

schon gebeutelt genug. Dank der niedrigen Zinsen weiß kaum noch

jemand, wie er sein Geld richtig anlegen soll. Was vielen geblieben

ist, ist die vermeintlich sichere Anlage in Betongold. Und nun kommt

die Stiftung Warentest daher und mahnt eine schlechte

Beratungsqualität bei Bausparverträgen an. Das Ergebnis ist auf den

ersten Blick verunsichernd. Befeuert wird dies noch durch die

Verbraucherzentrale Bremen, die ebenfalls eine oft "unzureichende"

Beratungsqualität ausgemacht hat. Sicher, in vielen Fällen mag das

stimmen. Aber sollte man sich deswegen verrückt machen? Nein. Denn

erstens landen bei der Verbraucherzentrale vor allem Fälle, bei denen

tatsächlich etwas schief gelaufen ist. Zweitens ist die Untersuchung

der Stiftung Warentest, die ihre Tester in jeweils nur sieben

Filialen der 20 Bausparkassen geschickt hat, kaum repräsentativ. Und

dass in diesen Tests eine Bremer Niederlassung besucht wurde, ist

eher unwahrscheinlich. Natürlich ist niemand schlecht beraten, die

Verträge genau zu prüfen, die die Bausparkassen ihm aushändigen. Aber

was am Ende wirklich bleibt, ist die Aussage von "Finanztest"-Chef

Heinz Landwehr: "Bausparen an sich ist eine prima Idee." Zumal in

Zeiten von Niedrigzinsen. Und das gilt weiterhin - auch nach dem

Test.

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