17.11.2014 20:21:47

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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu G20-Gipfel/Bankenregulierung

Stuttgart (ots) - Jede Bank verlangt von einem Unternehmen oder

einer Privatperson eine Sicherheit, die aufzeigt, dass es dem

Kreditnehmer möglich ist, den vereinbarten Kredit nebst Zinsen

zurückzuzahlen. Die Banken selbst aber jonglieren mit Summen, die

unvorstellbare Größenordnungen erreicht haben und die längst nicht

mehr durch die vorhandenen "Sicherheiten" abgedeckt werden. Daher ist

es richtig, den Spielraum der Banken zu begrenzen.

Die radikalste Lösung wäre es, den Banken einfach alle Geschäfte

zu verbieten, die nicht durch realwirtschaftliche Vorgänge gedeckt

sind. Doch die internationale Verflechtung der Weltwirtschaft

erfordert heute andere Möglichkeiten. Man muss eine Lösung finden,

die den Banken noch Spielraum bietet, für den Notfall aber

ausreichend Vorsorge schafft. Ob das mit den bisher von den

G20-Regierungschefs beschlossenen Regulierungsmaßnahmen erreicht

wird, darf bezweifelt werden. Die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela

Merkel, dass das Ziel nun erreicht sei, ist naiv. Selbst der

Schutzschirm, den Europas Banken selbst aufbauen sollen, würde nicht

reichen, wenn zum Beispiel die Deutsche Bank ins Trudeln geraten

würde. Sicher, einiges ist in Bewegung und die Maßnahmen gehen in die

richtige Richtung; doch absolute Sicherheit gibt es noch nicht. Die

gemeinsame europäische Aufsicht wird alle Hände voll zu tun haben, um

Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Denn nur dann kann man

rechtzeitig handeln.

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